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vorgarten
finde ich spannend, dass du u.a. an diesem stück ein gegensatzpaar kälte/schönheit festmachst. kalt finde ich das gar nicht, es ist aber sehr reizvoll, mich auf diese denkweise einzulassen. vielleicht hat das mit der aufnahmezeit zu tun, dass sich zwei tenorsaxophonisten nicht mehr so richtig auf gemeinsame wurzeln und eine entspannte atmosphäre einigen konnten. was wiederum für mich spannend ist wie das zusammentreffen zweier verschiedener sterne aus unterschiedlichen galaxien. ist übrigens von rudy van gelder aufgenommen.
Kälte/Schönheit würd ich nicht als Gegensatzpaar sehen – aber für Schönheit braucht man einen guten Geist, da gibt es verschiedene, kalte und warme – und der Geist von Los Angeles 1947, der schon so viele große Tenorduette/Tenorduelle inspiriert hat (Roland Kirk zum Beispiel hat sich mal auf Gordon/Gray berufen als Initialzündung) ist – wenig überaschend – einer von den warmen… nochmal durchgehört – hier sind keine guten Geister zu hören… bin mir fast sicher, dass es zumindest von dem zweiten Solisten anderswo ganz hervorragende Aufnahmen gibt…
nein, ich glaube nicht. der saxophonist hat es komponiert, den man hier nur beim thema hört…
das ganze erinnert mich stark an irgendwas altes, vielleicht eine (ganz wertfrei…) verlangsamte Variante von Mingus at the Bohemia… hätt mir insofern vorstellen können, dass es ein altes Stück ist… [anders gesagt: hier ist ein guter Geist aus der Vergangenheit zu hören, aber kein so hitziger wie LA ’47…]
ich habe hier irgendwo gelesen, dass du das album kennst….
dann will ich mal hoffen, dass meine Aussagen zu dem Album einigermaßen konsistent mit meinen Äußerungen jetzt waren :lol:
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