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vorgarten
puh, erstmal vielen dank für die vielen, ziemlich denkwürdigen bemerkungen. weiß jetzt gar nicht, ob ich mich nicht erstmal rechtfertigen muss…
darüber hinaus freut es mich aber, dass du so vielen stücken etwas abgewinnen konntest! die auflösungen werden dich wahrscheinlich auch ziemlich wundern – es sind doch durchgängig ziemlich bekannte musiker hier zu hören.
[…]
also nochmal: vielen dank! ist extrem spannend, ein quasi voreingenommenes feedback zu bekommen. geraten ist nichts, alles fragen sind offen. freue mich über weitere kommentare, wie umfangreich auch immer sie ausfallen mögen.
natürlich musst du dich für nichts rechtfertigen, und klar, ich bin immer voreingenommen (musst neulich auf der Arbeit rumgehen und allen sagen, dass sie nicht gemeint sind, wenn ich Ausländer sage, und klar haben alle gelacht und gesagt, es war ihnen klar – aber hier sind wir natürlich im Internet)… und natürlich gibt es große Unterschiede – so banal es klingt, aber ich wär in hundert Jahren nicht darauf gekommen, ein Stück in einen blind fold test zu tun, oder anderweitig anzupreisen, weil mir das Schlagzeugspiel darauf so gut gefällt… jetzt mit der Auswahl von jemandem konfrontiert, der für diese Instrumente nicht taub ist, musste ich mich ein bißchen eingewöhnen – und hat aus meiner Sicht ja auch prima geklappt, hab ja tatsächlich ein bißchen auf diese Instrumente gehört… bin mal gespannt, ob ich mir bei der Auflösung schlimm an den Kopf fassen muss, ich vermute mal fast nicht soo oft, bin nicht sehr gebildet nach 1970…
gut, das ist ein jam. und daraus ist kein battle geworden, das höre ich auch so. liegt aber vielleicht daran, dass beide tenoristen wirklich ausgesprochen unterschiedlich sind, was man hier – merwürdigerweise – gar nicht so hört.
da bin ich sehr gespannt auf die Lösung… dass es kein battle geworden ist, ist eigentlich nicht das Problem, gibt viele schöne Zweitenor-Bands ohne vordergründige Battles, mehr, dass mir der wärmende Spirit von Los Angeles 1947 fehlt (oder ein anderer guter Geist, der das ganze mit Seele und wahrer Schönheit unterfüttert)
ja, der ton ist sehr schön. das wird bei diesem saxophonisten meistens unterschlagen. hätte hier gedacht, dass man ihn wirklich sofort erkennt (ich bräuchte zur identifizierung nur einen ton).
werd morgen nochmal nachhören, das klingt spannend…
sehe ich auch so, ist auch ein gutes beispiel für das, was er kann, auch wenn er etwas protzt, wie ich finde. coursil kenne ich gar nicht, dixon und smith sind es nicht.
wo du es sagst – ja, er protzt ein bißchen; in Minimal Brass von Coursil auf Tzadik (dem Label seines ehemaligen Französisch-Schülers…) könntest du mal reinhören!
hier geht es mir um den solisten, ein ganz persönlicher held, in seiner zurückgenommenheit und seinem tonfetischismus (wie hört ihr sein solo? ich bin da völlig verliebt & unkritisch). man kennt ihn in solchen kontexten kaum. die anderen drei sind bekannter als er.
kann man das Stück kennen, also ist es was bekanntes? werd das Solo morgen nochmal überprüfen…
nicht dixon. den musste ich drin haben, was etwas schwierig ist, weil sein spiel wirklich völlig unvergleichbar ist. gemeinerweise also ein etwas untypisches stück, obwohl… ein ganzes album in diesem stil hat er jedenfalls nicht aufgenommen.
klingt, als müsst ich erfahren, was das ist (also, wo ich höre, dass das Album auch noch abwechslungsreich ist..)
kein normaler bass. großartig, dass du den saxophonisten magst! obwohl er nicht gerade wenig aufnimmt, finde ich ihn als eigene stimme ziemlich unterschätzt. er hat so eine schöne attacke, aus dem nichts heraus, ein bisschen wie dolphy. immer im nicht-effekthascherischen aggressionsbereich (anders als… chapin). mit der percussion hadere ich noch ein wenig – hier geht das sehr gut, finde ich.
dann leg ich nochmal Ned Rothenberg als zweite Vermutung nach… Klavier-Solo und den letzten Track werd ich nochmal prüfen…
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