Re: Musiksendungen im TV

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ferry

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Mittwoch, 6.April um 1:00-2:00, ZDF Theaterkanal
Later With Jools Holland
Stars dieser Sendung aus dem Frühjahr 2006 waren Raul Midon und „The Flaming Lips“

Donnerstag, 7.April um 23:30-0:00, 1Festival
London Live
Mitwirkende: Newton Faulkner, Alphabeat, David Jordan
Erstsendung Einsfestival: 24.06.2009

Freitag, 8.April um 3:15-4:15, 3Sat
Amparo Sanchez
3satfestival 2010 „Tonträger“
Amparo Sánchez ist vor allem durch ihre Band Amparanoia bekannt. Seit ihrer Kindheit ist die Spanierin von der kubanischen Musik fasziniert und gehört zu den Schlüsselfiguren der interkontinentalen Mestizo-Szene.
Anfangs war ihre Musik eher von karibischen Stilen geprägt, die sich mit der andalusischen Rumba mischten; inzwischen sind zu dieser Mischung die vielfältigsten lateinamerikanischen Musikstile, wie Cumbia aus Kolumbien, kubanischer Son oder mexikanischer Bolero, hinzugekommen. „Tucson-Habana“ ist das erste Solo-Album von Amparo Sanchez. Es ist ein sehr persönliches Werk, das durch die Zusammenarbeit mit Joey Burns und John Convertino (Calexico) deutlich geprägt ist und dennoch authentisch bleibt. Emotion pur, mit analogischem Sound, Amparos Sánchez’ unverkennbarer Stimme und Texten, die einen zutiefst berühren. Amparo Sánchez singt von Liebe und Einsamkeit, vom Reisen und vom Ankommen.

Amparo Sánchez gilt als „Königin des Mestizo“
„Im Jahre 2006 trat Amparanoia auf dem berühmten Jazzfestival in Montreal auf. Leider verpasste ein Teil der Bandmusiker den Flug nach Kanada und Amparo Sánchez blieb nichts anderes übrig, als die Bühne lediglich von ihrem Schlagzeuger und ihrem Bassisten begleitet, zu betreten. Der „Königin des Mestizo“ gelang es, mit diesem akustischen Set, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen“, berichtet die Presse. Als Mestizo-Musik wird Musik bezeichnet, in der sich Musikstile aus Lateinamerika wie Salsa, Rumba, Samba und Cumbia mit verschiedenen Einflüssen aus der Pop- und Rockszene vermischen, vor allem mit Ska, Rap, Reggae, Elektronik und Punkrock.

Freitag, 8.April um 4:15-5:15, 3Sat
Iron and Wine
3satfestival 2010 „Tonträger“
Hinter den Namen „Iron & Wine“ verbirgt sich der amerikanische Sänger und Songwriter Sam Beam. Auf der Bühne wird er nicht nur von Schwester Sarah unterstützt, zur Seite stehen ihm auch Musiker mit ganz verschiedenem Background.
Sam Beam gilt als Vertreter der neuen amerikanischen Folkmusik. Afrikanische Musik, Blues und der Motown Sound, aber auch New Wave der 1980er und das Album „Swordfishtrombones“ von Tom Waits beeinflussten seinen Musikstil. 2002 veröffentlichte er sein erstes Album „The Creek Drank the Cradle“. Er hatte die Stücke bei sich zu Hause eingespielt. Sein zweites Studioalbum „Our Endless Numbered Days“ (2004) wurde aber in einem professionellen Tonstudio aufgenommen. 2007 erschien sein drittes Album „The Sheperd’s Dog“ und 2009 kam die Raritätensammlung „Around The Well“ auf den Markt. „…hier ist jemand am Werk, der bei der zukünftigen Entwicklung des Folk ein entscheidendes Wort mitzureden haben wird,“ schreibt der „Musikexpress“ (2008)

Iron and Wine, ein amerikanisches Phänomen
Sam Beam wuchs in Columbia, South Carolina auf. Er studierte an der Florida State University Filmwissenschaften und lehrte an der University of Miami Film und Cinematographie. Auf eines seiner Stücke, die er zu Hause schrieb und auch aufnahm, wurde Jonathan Poneman, Labelchef von „Sub Pop“ aufmerksam. Das war der Beginn einer steilen Karriere. „Jeder fragt mich, wie es sich anfühlt, so etwas wie ein Rockstar zu sein. Ehrlich gesagt, kann ich keinen Unterschied feststellen“, sagte Sam Beam in einem Interview. Der Name „Iron & Wine“ stammt übrigens von einem Nahrungsergänzungsmittel namens „Beef, Iron & Wine“. Er entdeckte das Label während Filmaufnahmen in einem Geschäft.

Freitag, 8.April um 5:15-6:20, 3Sat
Calexico
3satfestival 2010 „Tonträger“
Calexico ist eine US-amerikanische Band aus Tucson, Arizona und wurde von Joey Burns und John Convertino 1996 ins Leben gerufen. Die Band bezieht sich explizit auf ihre gleichermaßen amerikanischen und mexikanischen Wurzeln.
Ein Erlebnis der besonderen Art sind die fulminanten Live-Auftritte von „Calexico“, wobei die Besetzung der Band mit jeder Tour variiert. So kann es schon mal vorkommen, dass Joey Burns und John Convertino beschließen, eine ganze Besetzung original mexikanischer Mariachi-Bläser mit auf die Bühne zu bringen und für einen Abend die Atmosphäre von Tucson-Downtown in Europas Konzertsälen heraufbeschwören.

Calexico experimentiert mit musikalischen Einflüssen
Joey Burns und John Convertino spielten ursprünglich in der Gruppe „Giant Sand“ mit Howe Gelb. Inspiriert von einer Vielzahl alter Instrumente, die sie in den Lagern von Musikgeschäften fanden, entstand die Idee, eine Band zu gründen und einen auf akustischen Instrumenten basierten Mix-Sound zu schaffen. Die Band vereint unterschiedliche Musik-Richtungen wie mexikanischen Mariachi, Folk- und Country-Rock, Mood-Music, Latin Jazz oder Desert- und Gringo-Rock. Der Stil wird mittlerweile auch als „Tucson-Desert-Rock“ bezeichnet.

Sonntag, 10.April um 0:30-1:45, ZDF Neo
neoMusic: The Rolling Stones – Live at the Max – Urban Jungle Tour in London, Turin, Berlin, 1990
Im Juni und Juli 1989 nehmen die Rolling Stones das Album „Steel Wheels“ auf und starten am 31. August 1989 nach sieben Jahren Pause erstmals wieder eine Tournee. Unterstützt werden sie von den Keyboardern Chuck Leavell und Matt Clifford, dem Saxofonisten Bobby Keys, den Sängern Lisa Fischer, Cindi Mizelle, Bernhard Fowler und den Uptown Horns. ZDFneo zeigt eine Aufzeichnung der Konzerthöhepunkte. Nach massiven Spannungen innerhalb der Gruppe während der 80er Jahre, treffen sich Mick Jagger und Keith Richards im Januar 1989 mit ein paar Gitarren, Keyboards und einigen Drinks auf Barbados. Sie schließen Frieden, schreiben Songs für ein neues Album und verlassen die Insel nur kurz, weil sie am 18. Januar in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen werden. Im Juni und Juli 1989 nehmen die Stones das Album „Steel Wheels“ auf und starten am 31. August 1989 nach sieben Jahren erstmals wieder eine Tournee. Unterstützt werden sie von den Keyboardern Chuck Leavell und Matt Clifford, dem Saxofonisten Bobby Keys, den Sängern Lisa Fischer, Cindi Mizelle, Bernhard Fowler und den Uptown Horns. Die Veranstalter garantierten den Stones für die US-Tour unter dem Titel „Steel Wheels“ eine Einnahme von 70 Millionen Dollar. In Europa läuft die Tournee unter dem Motto „Urban Jungle“. Es wird die letzte Tournee mit Bassist Bill Wymann sein, der die Band 1993 aus persönlichen Gründen verlässt. Es braucht zwei Boeing 747, um die Bühne nach Europa zu transportieren, auf der die Stones ihren Fans erstmals seit langer Zeit auch Songs aus den 60er Jahren präsentieren. Die Bühnenshow mit aufwändigen Kulissen, aufblasbaren Puppen, Videowänden und Lichteffekten erreicht neue Dimensionen.

Sonntag, 10.April um 3:00-4:05, 1Festival
Rockpalast (WDR)
The Hives
Erstsendung WDR FS: 04.05.2008
22. Rocknacht aus dem Palladium, Köln, Aufzeichnung vom 29.03.2008

Sonntag, 10.April um 23:35-0:30, Arte
In „One Shot Not“ präsentieren Manu Katché und Alice Tumler jede Woche eine ausgelassene Mischung aus Pop, Rock, Blues und Jazz mit Stars und Entdeckungen der Independentszene. Heute mit The Dø, Medi, Rumer und Portico Quartet.

* The Dø
Sie waren die erste französische Band in Frankreich, die einen englischen Nummer-Eins-Hit hatte: „The Dø“. Der Name des Duos setzt sich aus den Initialen der Vornamen von Dan Levy und Olivia Merilahti zusammen; die Sängerin stammt aus Finnland, lebt aber heute in Paris; die beiden sind echte Shootingstars. Die beiden Musiker lernten sich vor fünf Jahren kennen, beide komponierten ursprünglich Filmmusik. Das tun sie übrigens auch heute noch, ausserdem arbeiten sie für Theater und Tanzstücke.
Am Anfang stellten sie nur einige Titel auf ihrer 2007 eingerichteten Myspace-Seite online. Noch im selben Jahr kamen erste Konzerte, ein Plattenvertrag und eine Einladung zum Festival „Transmusicales“ nach Rennes. Ihr in englischer Sprache eingespieltes Album „A Mouthful“ ist das bisher meistverkaufte Album einer französischen Indie-Band.

* Medi
Es liest sich wie ein Märchen: Ein 23-jähriger Franzose aus Nizza lernt am Strand der French Riviera David Stewart von den Eurythmics kennen, der ihm prompt vorschlägt, sein Debütalbum zu produzieren. In London lernt er dann Charlie Winston kennen, der ihn erst als Konzertschlagzeuger engagiert und mit dem er seither im Duo musiziert. Medi ist wirklich gut im Networking: Als ihn Dave Stewart auf die Hochzeit eines Freundes mitnimmt, steht er plötzlich zusammen mit U2 auf der Bühne!
Aber Medi kennt es auch anders: Sein erstes Geld verdiente er sich als Strassenmusiker, bis heute ist er bescheiden geblieben. Sein zweites Album komponierte er mit seiner eigenen Band, Medi and the Medicine Show. Für ihn ist es selbstverständlich, einen Teil seiner Tantiemen an seine Bandkollegen abzutreten. Aber heute Abend kommt er ohne Begleitung und stellt in „One Shot Not“ eine bereinigte Solofassung seines fetzigen Funks vor.

* Rumer
Wer die britische Sängerin und Songwriterin hört, denkt unweigerlich an Carole King und andere grosse Softrockklassiker der 70er Jahre. Rumer wurde in Pakistan, in Islamabad, geboren, wo sie in einer kinderreichen Expat-Familie aufwuchs. Nachdem die Familie zurück nach England gezogen war, begann für die heranwachsende Rumer ein entwurzeltes, von Musik geprägtes Hippieleben voller Familiendramen.
Als junge Frau zog sie dann nach London, wo sie sich dank ihrer aussergewöhnlichen Stimme bald ein grosses Netzwerk aufbaute, von Carly Simon bis Burt Bacharach. Der „Godfather of Lounge“ war es auch, der von ihrer Stimme – die ihn an Dionne Warwick erinnert – so angetan war, dass er sie nach Los Angeles zum Vorsingen holte. Und ihr prompt einiger seiner neuen Kompositionen anvertraute. „Spätestens, wenn Burt Bacharach dir sagt, dass du gut bist, musst du es selbst glauben!“, sagt Rumer heute.

* Portico Quartet
Vier Kindheitsfreunde aus dem Norden Londons gründen eine Band, werden mit dem Mercury Prize ausgezeichnet und dann von Real World, dem Label von Peter Gabriel, unter Vertrag genommen. Bis hierhin nichts Besonderes. Ausser, dass das Portico Quartet den Durchbruch mit einem Instrument aus der Schweiz erzielte, das aussieht wie ein umgedrehter Wok, dem Hang.
Die Band hat ihr Album zwar in den legendären Studios der Abbey Road mit einem der Produzenten von Radiohead eingespielt, aber musikalisch ist sie nirgendwo so recht verortet. Das schwer definierbare Klang- und Stilgemisch ist mal der seriellen Musik von Philip Glass und Steve Reich verbunden, mal dem Modern Jazz. Für Jack, Milo, Nick und Duncan ist die kreative Freiheit sehr wichtig. Sogar Artwork und Design ihrer Alben sind Eigenproduktion.

Die Liveshows, Proben und Interviews mit den Künstlern finden Sie unter www.arte.tv/osn. Zusätzlich werden sechs Jamsessions auf ARTE Live Web gestreamt.

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