Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 20.02.2011 › Re: 20.02.2011
@ duplo
Wirbel wäre zuviel gesagt, wahrgenommen wurden sie freilich schon, wie unzählige andere US-Bands damals, von den Blasters über die Slickee Boys bis zu X. Aus unterschiedlichen Gründen. „Energetisch“ trifft es gut, viel mehr ist „Sex Beat“ für mich dann aber doch nicht, sorry. Bin ohnehin kein Bewunderer von JLP, nie gewesen. Noch ein Wort zur „Indie-Szene“, die Du korrekt in Anführungszeichen gesetzt hat: ein Popanz. Denn so toll es war, ab ’76 von einer wachsenden Zahl kleiner und kleinster Labels versorgt zu werden, so wenig interessierte beim Plattenkauf, ob das Objekt der Begierde auf einem Major Label, einem Independent Label oder auf einem ‚Designer-Indie‘ genannten Hybrid-Label war. Ohne das von den zahllosen Indie-Labels verursachte kreative Chaos wären die großen Plattenfirmen, so viel ist sicher, vollends eingeschlafen. Eine „Szene“ konnte es allerdings schon deshalb nicht geben, weil auf Indie-Labels ja alles erschien: Country, Folk, Reggae, Pop, Rockabilly, Punk, Ska, Metal, etc.pp. Komisch, daß „Indie“ als Marketing-Begriff dennoch hartnäckig überlebt hat. Wie World Music. Gibt genausowenig Sinn.
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