Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › THE DUKE SPIRIT – Bruiser › Re: THE DUKE SPIRIT – Bruiser
Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ragged GloryIch finde schon, dass „Bruiser“ wie ein Nachklapp zu „Neptune“ klingt, aber soundtechnisch etwas sämiger und gediegener – gesäuberter Breitwand-Rock, sozusagen.
Was insofern nicht schadet, als dass die Band immer noch straighte, packende Songs schreiben kann. Die Melodien sind oft verwandt, aus dem gleichen Baukasten, aber dennoch variabel arrangiert. Dazu der fast manische, druckvolle Vortrag.
Ich habe das Album heute vormittag ein paar Mal gehört und bin doch einigermaßen enttäuscht.
Mir fehlt das Abgründige der ersten beiden Alben, wo hinter jeder Melodie, jedem Chorus und jeder Wand aus Gitarren ein Monster lauerte.
Auf Bruiser höre ich (abgesehen von den letzten drei Tracks, von denen zwei ja auch schon auf der Kusama-EP waren) nur relativ straighten Rock der bestenfalls noch durch die Stimme von Leila Moss auffällt. Das ist alles sehr harmlos und das ist ein Wort, das ich mit dieser Band zum Glück bisher nicht in Verbindung bringen musste.
Für Sterne ist es bei mir noch zu früh, ich habe das Album erst mal ernüchtert ins Regal gestellt und versuche es in ein paar Tagen nochmal.
--