Re: Bill Evans

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friedrich

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Ich fange mit Bill Evans mal bei Adam-und-Eva an. Heute im Laufe des Tages mehrmals gehört:

Bill Evans – New Jazz Conceptions (1957)

Wie neuartig Bill Evans programmatische New Jazz Conceptions 1957 tatsächlich geklungen haben, ist heute wohl kaum noch nachvollziehbar. Auch wenn er den Blues hier aus dem Jazz wegzulassen scheint, klingt er hier dennoch vergleichsweise zupackend. Ganz ent-zück-end ist die gerade mal knapp eineinhalb Minuten lange, unbegleitete erste Aufnahme von Waltz For Debby.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)