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gypsy tail windDie Session als gesamtes ist manchmal etwas rauh, aber doch unbedingt hörenswert, schon nur wegen des grossartigen Zusammenspiels von Hill, Davis und Chambers! Ich dachte zuerst, mir gefalle „Andrew!!!“ ein wenig besser – wegen dem dunkleren Sound der Gruppe und wegen Gilmore, aber am Ende ist „Pax“ eben doch die bessere Session – Henderson ist zwar weniger gewichtig aber um ein vieles agiler, und die Band wirkt irgendwie leichter, flexibler, so, dass man jeden Moment mit einem kompletten Richtungswechsel rechnen muss – und das gefällt mir sehr!
Ich mochte Pax anfangs nicht sonderlich, inzwischen habe ich mit seinen Ecken und Kanten angefreundet, aber so gut wie Andrew!!! ist es lange nicht, dafür fehlt der Session die ungezügelte Lebendigkeit, die große stilistische Vielfalt und die wunderbaren Klangfarben des Vorgängers. Pax wirkt ein wenig gewöhnlich, fast wie eine normale Hard-Bop-Session, der die besondere Fähigkeit Hills, komplexe Strukturen mit Emotionen zu verbinden, etwas fehlt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.