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Hm, die meisten, die Du nennst, betrachte ich nicht in erster Linie als Sun Ra Sidemen – also nicht Spaulding, nicht Priester, nicht Jarvis… Patrick schon eher (wohl ungerechterweise), Gilmore aber ganz klar, ebenso wie Marshall Allen, James Jacson, Eloe Omoe etc…
Ich würd’s vielleicht eher so drehen, dass die genannten die Ausnahmen sind, die eben nicht bloss durch ihre Zusammenarbeit mit Ra hervorgetreten sind, sondern sich auch sonst einen Namen machen konnten (oder bereits gemacht hatten, als sie zu Sun Ra stiessen).
Gilmore bleibt dann eben doch die Ausnahme, weil er ein Musiker ist, bei dem ich davon ausgehen würde, dass er ohne Sun Ra vielleicht irgendwo zwischen Joe Henderrson und Clifford Jordan und Sam Rivers sich über Jahrzehnte hätte eine eigene Karriere aufbauen können… musikalische Substanz dazu scheint jedenfalls da gewesen zu sein. Daher der unterschwellige Vorwurf, dass Sun Ra ihn zu selten aus seinem Umkreis herausgelassen hat… für mich bleibt GIlmore jedenfalls unter den vielen Talentierten Arkestra-Leuten eine Ausnahmefigur.
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