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redbeansandrice
bin jetzt auch im zweiten Durchgang von Black Fire… auch mir fällt Joe Hendersons Rolle sehr auf, schwer das an irgendwas festzumachen, er wirkt tatsächlich ziemlich eingeschränkt, schon wenn er die Themen vorstellt… stärker im Hintergrund als das auf so einem Tenor-Quartett-Album üblich ist… und ich seh erst mal nicht, wo dabei das Problem sein soll, ist ja auch so genug los…
Ja, allerdings! Es ist genug los!
und ich wüsst auch nicht, welcher Tenorist jender Jahre für diese Rolle wirklich besser geeignet gewesen wäre, er hat ja enorm breites Spektrum von Coltrane-artiger Intensität zu Spielweisen, die eine klassische Ausbildung durchscheinen lassen (ob er die wirklich hat, weiß ich nicht (glaub schon), ist ja auch egal hierfür) und ich tendier ja stark dazu, das intendiert zu finden – dass es geplant war, einen Teil der Freiheit von Henderson rüber zu Haynes zu schieben…
Vielleicht Coltrane?
gypsy tail wind
Die Session wirkt auf mich insgesamt zwingender, geschlossener als das Debut-Album. Zugleich ist die Musik sperriger, komplexer, an der Oberfläche weniger abwechslungsreich und weniger direkt ansprechend was den Klang der Gruppe betrifft, wenn man aber davon absieht und sich in die Musik versenkt, eintaucht in diese so eigene Klangwelt, dann gehört sie für mich zu den schönsten von Hills Aufnahmen, es gibt sehr viel zu entdecken, die Musik ist facettenreich und enorm atmosphärisch.
Die Beschreibung erhält viel Wahres, aber dennoch empfinde ich das Album als sein schwächstes Werk. Es erscheint mir abwechselnd unfokussiert und anstrengend zu sein, ist klanglich wenig interessant (im Gegensatz zu Black Fire, wo es Hendersons Rolle war, für etwas Leben zu sorgen) und der Einsatz des gestrichenen Basses ist – wie immer im Jazz – ein riesiger Fehler, weil die flächigen Klänge alle übrigen Differenzierungen unter einer Wolldecke verbergen. Außerdem bezeichnet das Album den Punkt, wo Hill mir wirklich zu akademisch wird und die Balance zwischen Hirn und Herz (;-)) nicht gegeben ist.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.