Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 23.01.2011 › Re: 23.01.2011
Merci! „Man with the Blues“ in einer 64er Version kenne ich noch gar nicht. RCA?
Was die Datierung von „The Last Time“ angeht, hast Du sicherlich recht. Die Produktion des Tracks wäre für 1964 auch schon recht avanciert, im Soul nehme ich das Jahr durchaus als ein Übergangsphase wahr. Nachrücken würde dann „Behold“ von Bob Meyer & The Rivieras (und zwar eigentlich schon vor Lindsey, hatte ich anfangs übersehen).
Die Gospelverwurzelung von Maybelle und Mitty ist natürlich sehr prägnant, im Grunde sind das ja Prototypen dessen, was man nach engster Definition unter „Soul“ versteht. Ist natürlich schade, wenn Dich das auf Distanz hält. Man kann die Bedeutungsverschiebung ins Säkulare ja durchaus auch als Blasphemie deuten.
Von Polk habe ich die US-Pressung, von einer UK-Ausgabe weiß ich nichts. „Trying To Keep Up…“ ist notiert.
Beleidigt nicht. Bin aber froh, noch einige konkretere Aussagen aus Dir herausgekitzelt zu haben. Ich finde die Präferenz-Diskussion anhand einzelner Tracks zumindest einfacher als abstrakte Überlegungen, warum in einer Liste nun prozentual mehr UK oder US vorkommt, gerade weil ich, so hoffe ich zumindest, per se keine Zugangsschwellen habe, die ganze stilistische oder oder gar regionale Bereiche ausklammern bzw. „missachten“ würden. Bin mit meiner Antwort auf Deine Eingangsfrage und der gefühlten Defensive, in der ich mich da befunden habe, selbst nicht zufrieden, weil ich (zum Glück) letztlich nicht anhand einer allgemeinen Formel erklären kann, warum mir z.B. „Long After Tonight Is All Over“ viel näher geht als „Downtown“, so sehr ich letzteres auch mag. Das muss man halt mit Floskeln arbeiten: Was zählt, ist auf dem Player.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)