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Everyman
2. Stephan Thome – Grenzgang ****1/220. Leonard Cohen – Das Lieblingsspiel **1/2
Witzig, die beiden würde ich nahezu umgekehrt bewerten. (Cohen ****, Thome **1/2). Mir gefällt besonders die zunehmende Rasanz zum Ende hin, die mit dem Mückenjungen und dem Satz, er wisse, dass er sich eines Tages vor Schmerz nicht wird bewegen können, kulminiert und im Jetzt ankommt. Erinnert mich sehr an den Verlauf in „Die kalte Schulter“ von Markus Werner (übrigens m.E. mindestens ****1/2), dort aber noch viel wuchtiger ausgeführt.
Grenzgang war mir irgendwie zu unübersichtlich. Ich hasse es, wenn man Zeitsprünge macht, ohne dem Leser durch z.B. eine kleine Überschrift die Zeitebene klar zu machen. So musste ich immer grübeln, wann das jetzt spielt. Fand ich blöd. Die Geschichte selbst war ja interessant, aber das hat mir den Spass verdorben.
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...falling faintly through the universe...