Re: 2011: Die persönlichen Charts

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tinylittlefracture
Busting crime one blunt at a time

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DRIVE hat schon einiges, was für ihn spricht: Gute Darsteller (beste Leistung: Albert Brooks), eine extrem geschliffene Optik – die gehört sicher zum Besten, was ich seit längerem gesehen habe – und so eine schwer zu beschreibende, irgendwie „vibrierende“ Grundstimmung, die nicht zuletzt auch durch den pulsierenden Soundtrack erzeugt wird. Der kommt allerdings für meinen Geschmack zu häufig zum Einsatz – wenn gefühlt 90% des Films damit untermalt sind, kann man nicht mehr von Akzentuierung sprechen – und generell fand ich die Dynamik zwischen den Hauptfiguren wenig überzeugend, da wäre deutlich mehr möglich und wohl auch nötig gewesen. Man könnte sagen, der Film ist kalt, obwohl er einem zumindest streckenweise genau das Gegenteil vormachen will.

So ätherisch wie VALHALLA RISING ist er übrigens tatsächlich nicht, ich würde beide aufgrund ihrer individuellen Stärken etwa gleichauf sehen. Beide sind, jeder auf seine Art, „Fühlfilme“.

@ Kraut
THE WOMAN steht demnächst an, ja. Obwohl ich sagen muss, dass ich den Trailer allenfalls mildly interesting fand.

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"This is a present from a small, distant world, a token of our sounds, our science, our images, our music, our thoughts and our feelings. We are attempting to survive our time so we may live into yours." Voyager Golden Record