Re: Umfrage: Die besten Jazz Alben

#7864373  | PERMALINK

vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

Beiträge: 12,549

gypsy tail windAch so… was ist denn Jazz? :-)

ja, das habe ich mich auch schon gefragt. vielleicht sollte ich noch das rolling-stones-album mit sonny rollins ins gespräch bringen? ;-)

gypsy tail windJa – und ich mag den Geist der 64-66er Sessions eine Spur lieber. Da wird weniger am Klang (der Band, mit Hutcherson und Moncur) getüftelt, dafür zupackender gespielt, McLean klang selten besser, sein Ton selten satter und schwerer. Ich hatte die 6 Sessions aus den Jahren im Mosaic-Set entdeckt (hab sie immer noch nur in der Form, fand es nie nötig, Conn- oder RVG-CDs nachzukaufen) und sie haben mich stets begeistert. Das eine etwas schwächere Album aus jener Zeit erschien (zum Glück) unter Lee Morgans Namen, aber auch erst mit grossser Verspätung: „Infinity“ (mit McLean, Larry Willis, Reggie Workman und Billy Higgins).
Was die zweiten drei jener Jahre betrifft (die drei, die Du nennst sind ja die ersten drei): „Jacknife“ (mit Tolliver und Morgan, Willis, Ridley und DeJohnette) gehört für mich unbedingt noch zu den tollsten, „Consequence“ ist etwas weniger spannend, etwas mehr „in the pocket“ dafür (Morgan, Harold Mabern, Herbie Lewis, Higgins – die Band ist halt anders, aber nicht unbedingt schlechter, näher am typischen Blue Note Sound), und „High Frequency“ (es erschien ursprünglich als zweite Hälfte des „Jacknife“-Doppelalbums) ist noch ein Quartett mit Willis, DeJohnette und Bassist Don Moore, das dritte in der Reihe nach „Let Freedom Ring“ und „Action“ und auch nur eine Spur schwächer.

ich mag das alles nicht gegeneinander aufrechnen, aber im prinzip sind wir uns sehr einig. INFINITY ist wirklich rätselhaft schwach bzw. langweilig in diesem kontext. und eigentlich gehören da ja noch die beiden steeplechase-live-aufnahmen rein, DR. JACKLE und TUNE UP (von 1966).

--