Re: Umfrage: Die besten Jazz Alben

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gypsy-tail-wind
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vorgartennaja, streng genommen spielt da nur ein jazzmusiker mit. aber sie ist jetzt drin.

Ach so… was ist denn Jazz? :-)

vorgartenfür mich vor allem auch wegen hancock, der auf dieser session einen unglaublichen flow hat. für mich sind die alben vor und nach der halbjährigen knastzeit mcleans höhepunkte, obwohl ONE STEP BEYOND (habe ich nochmal nach oben geschoben) und DESTINATION…OUT auf der einen und IT’S TIME, ACTION und RIGHT NOW! auf der anderen seite einen total verschiedenen geist haben.

Ja – und ich mag den Geist der 64-66er Sessions eine Spur lieber. Da wird weniger am Klang (der Band, mit Hutcherson und Moncur) getüftelt, dafür zupackender gespielt, McLean klang selten besser, sein Ton selten satter und schwerer. Ich hatte die 6 Sessions aus den Jahren im Mosaic-Set entdeckt (hab sie immer noch nur in der Form, fand es nie nötig, Conn- oder RVG-CDs nachzukaufen) und sie haben mich stets begeistert. Das eine etwas schwächere Album aus jener Zeit erschien (zum Glück) unter Lee Morgans Namen, aber auch erst mit grossser Verspätung: „Infinity“ (mit McLean, Larry Willis, Reggie Workman und Billy Higgins).
Was die zweiten drei jener Jahre betrifft (die drei, die Du nennst sind ja die ersten drei): „Jacknife“ (mit Tolliver und Morgan, Willis, Ridley und DeJohnette) gehört für mich unbedingt noch zu den tollsten, „Consequence“ ist etwas weniger spannend, etwas mehr „in the pocket“ dafür (Morgan, Harold Mabern, Herbie Lewis, Higgins – die Band ist halt anders, aber nicht unbedingt schlechter, näher am typischen Blue Note Sound), und „High Frequency“ (es erschien ursprünglich als zweite Hälfte des „Jacknife“-Doppelalbums) ist noch ein Quartett mit Willis, DeJohnette und Bassist Don Moore, das dritte in der Reihe nach „Let Freedom Ring“ und „Action“ und auch nur eine Spur schwächer.

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