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Ich sehe das ähnlich. Parker auf Savoy & Dial, dazu noch Town Hall auf Uptown, Massey Hall auf Debut/Fantasy & die Bird & Diz-Scheibe von Verve/Clef. Es gibt noch Roost-Liveaufnahmen, die in der Qualität ziemlich gut sind. Das ist dann, bei Gutbefund der anderen Aufnahmen, vielleicht für später ein Ziel.
Die meisten anderen Clef-/Norgran-/Verve-Aufnahmen sind meist auch nicht schlecht, aber an die vorgenannten Sachen kommen sie nicht mehr heran.
Das heißt nicht, daß er darauf völlig absteigt, es ist eher ein etwas wechselndes Niveau, aber meist recht hoch. Die Verve-Master-Takes-Box gab es mal für ’n Appel und ’n Ei, sowas reicht auch für den Einstieg.
Auf SPOTLITE gab es mal ein paar hübsche LPs mit Raritäten von Parker, die auch ganz interessant sind. Da wäre dann die EVERY BIT OF IT die erste Wahl. Er ist da in der Regel als sideman vertreten, aber eben für Gillespie, Red Norvo, Slim Gaillard oder Sarah Vaughan. Das ist auch eher ein MUSS, aber ich weiß nicht, wie die Aufnahmen auf CD erhältlich bzw. vertreten sind.
Wenn Dir bis dahin Parker gefällt, kann ja hier nochmals drauf eingegangen werden, um die Titel/Daten einzugrenzen.
Der Sound ist meist nicht mit dem späterer Standards zu vergleichen. Ab Ende der 40-er waren Tonbänder in den meisten Studios vorhanden, vorher wurde meist auf Wachsmatrizen usw. aufgezeichent. Das brachte Beschneidungen am Klang mit sich, was aber der Musik generell keinen Abbruch tut. Da fallen dann die Dial- und Savoy-Sachen zumindest größtenteils darunter. Also Charlie Parker in High End – Qualität ist nicht zu erwarten. Vorsicht aber bei den Live-Aufnahmen. Da solltest Du Dich besser vorher informieren.
Die Dreyfus-CDs aus Frankreich haben dank technischer Überarbeitung etwas zu bieten, da gibt es auch ein paar Sachen mit Parker, meine ich.
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