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atom
Zwischen „esoterischem Gestus der Gottgefälligkeit“, Hagen’schem Modegehabe und der Spiritualität Coltranes gibt es für mich riesengroße Unterschiede.
Allerdings. Ich bin etwas verwundert, dass tops das in einen Topf (;-)) wirft. Coltrane hat ja nie für sich reklamiert, ein Heiliger zu sein und seine musikalischen Predigten, wenn man sie denn so hören will, tragen ja trotz aller Expressivität einen nach innen gewandten, persönlichen Charakter. Auf den Unterschied zwischen Alyer und Coltrane in dieser Hinsicht bin ich im Ayler-Thread eingegangen. Gerade bei Afro-Amerikanern spielt die Kirche darüber hinaus als Kern der Community ja eine extrem wichtige Rolle. Aber mich stört Spiritualität auch bei anderen (weißen) Musikern nicht (Bach, Van Morrison), obwohl ich Atheist bin.
tejazzAlso, bei Monk fand ich Charlie Rouse sehr passend. Ein „größerer“ Saxophonist hätte ihm musikalisch sicher zu viel Platz genommen. So, wie es war, war es eine lange, fruchtbare Zusammenarbeit. Mit Rollins, Coltrane und Griffin wäre es nicht lange gut gegangen.
Für mich sind seine Blue Note- & Riverside-Aufnahmen die Krönung. Aber generell gibt es, mit Ausnahme von MONK’S BLUES/Oliver Nelson, für mich keine schlechten regulären Aufnahmen von ihm. Neben Parker, Gillespie, Young, Hawkins, Ellington und Armstrong für mich einfach einer der Größten.
Das sehe ich genauso.
redbeansandricesag ja nicht, dass diese Spielregeln nicht ok sind, aber es gibt offensichtlich grad im Jazz genug Stellen, an denen man ihre Grenzen überdeutlich sieht…)
Ja, das ist vollkommen richtig.
die Dominanz der Columbia-Monks überascht auch mich – vermute fast, dass das eine Folge der Tatsache ist, dass diese auf Vinyl vergleichsweise leicht erhältlich sind…
Das dachte ich lustigerweise auch.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.