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Sonic JuiceIch finde das in etwa so störend wie das Problem, dass in einer Liste der besten Aufnahmen von Chet Baker aufgrund der formalen Einengung kein einziger Track von John Coltrane Erwähnung finden kann.
dass Birth of the Cool (drei Jahre nach Aufnahme auf einem Album erschienen, das ganz offensichtlich als solches funktioniert) draußen bleibt, illustriert für mich ganz schön, dass es ganz so einfach dann doch nicht ist, dieser Fokus auf die Erstveröffentlichung mag in anderen Genres angemessen sein, aber hier find ich ihn weniger natürlich (anderes Beispiel: Plugged Nickel, aufgenommen 1965, soweit ich weiß, zum ersten Mal 1982 teilweise veröffentlicht, einige Jahre später dann in ausgedehnter Form (8 CDs) – da finde ich es nicht sonderlich natürlich, dass die 82er Veröffentlichung als Album nominiert werden kann, der ganze Rest aber niemals… sag ja nicht, dass diese Spielregeln nicht ok sind, aber es gibt offensichtlich grad im Jazz genug Stellen, an denen man ihre Grenzen überdeutlich sieht…)
mit Pullen hab ich mich noch immer nicht ausreichend auseinandergesetzt… die Dominanz der Columbia-Monks überascht auch mich – vermute fast, dass das eine Folge der Tatsache ist, dass diese auf Vinyl vergleichsweise leicht erhältlich sind… wer von Hill Judgment und Point of Departure als Favoriten hat, dem würde ich wohl Compulsion und Bobby Hutcherson’s Dialogue als nächste Schritte empfehlen… an Sonic Juice’s Liste stach mir wohl der Fokus auf den vergleichsweise frühen Chet Baker (mehr 60er als 80er, 50er sowieso…) am meisten ins Auge – ist das auch Folge einer Lücke, oder eine tatsächliche Präferenz?
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