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gypsy tail windWas mir beim Hören von Terry immer deutlicher klar wird ist, dass seine Spielhaltung eine im „alten“ Jazz verwurzelte ist. Sein Ton, sein ganzes Auftreten ist viel näher bei einem Roy Eldridge, einem Vic Dickenson oder einem Ben Webster – er kann zwar problemlos mit modernen Jazzern spielen, aber im Kern ist seine Musik anders, unbeschwert von den technischen Hürden, die mit dem Bebop aufgebaut wurden und die zu einer Einengung der Expressivität der persönlichen Ausdrucksformen im Jazz geführt haben.
In Kürze: Terry schert sich einen Dreck darum, ob er technisch mithalten kann, es geht ihm um den Ausdruck, um Charakter, um Persönlichkeit, wie sie in der Bebop Orthodoxie nicht mehr möglich war. So jedenfalls meine Theorie…
Diese Beobachtung finde ich sehr stichhaltig, auch wenn ich bei weitem nicht so viel kenne, wie Du! Das erklärt eben sehr schön, wie Du sagst, dass er sich nicht auf ein Kräftemessen mit anderen einlässt. Dazu passt wohl auch, dass Terry Big Band-geschult war und viel davon in seine eigene Musik mitbrachte, was die Haltung angeht.
Auch sonst wieder sehr schöne Beschreibungen.
gypsy tail windEins der schönsten Alben von Clark Terry entstand im Sommer 1966 mit Shirley Scott an der Orgel, begleitet von Mickey Roker sowie George Duvivier oder Bob Cranshaw.
Schade, dass es nicht einfacher zu greifen ist (ich hab bloss einen Vinyl-Rip davon).
Wieder eines derjenigen (Impulse)Alben, welches ich noch nie gesehen habe.
gypsy tail windIn „Swiss Air“ soliert zuerst Dave Pike (wenn er nur nicht dauernd mitsummen würde!)
Die Vibraphonisten verdienen übrigens auch mal einen eigenen Thread, nicht zuletzt da ich im Laufe der Zeit herausgefunden habe, dass es doch etliche mehr gibt, außer Bobby Hutcherson! :lol:
Im übrigen gibt es wohl kein anderes Musikinstrument, bei dem die Spieler so permanent mitsummen, wie das Vibraphon. Dickerson, Charles, Pike…jedesmal fällt mir das auf!
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III