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Carrot FlowerWill ich wohl meinen. Nach wie vor bin ich zwar auch der Ansicht, dass der Mittelteil ziemlich abflacht (den durchgehenden roten Faden finde ich nicht), aber das wird durch den Rest mehr als ausgeglichen. Ich bin vor allem verliebt in die (oft leicht martialischen) Sounds im Kontrast mit der warmen, leicht souligen Stimme von Corinna Repp. „Lonely Nights“ erinnert mich in Stimmung und Instrumentierung wohlig an Enos „In Dark Trees“, entwickelt sich aber in eine ganz eigene Richtung, und die beiden Stimmen passen hier wirklich toll zusammen (was man bei „A&O“ wirklich nicht behaupten kann, da behindern sie sich nur gegenseitig).
„Diamond In The Forest“ finde ich übrigens ganz, ganz toll (Gitarre super, Klavier super, Gesang extrasuper, und Varieté-Trompete sehr super!), nichts anfangen kann ich eher mit „Mouths Of Young“ oder „Sad Story“.
„Mouth Of Young“ und „Sad Story“ sind super bzw. extrasuper.
Der abflachende Mittelteil beginnt für mich mit „Apples & Oranges“ und hört mit „Diamond In The Forest“ auf. Aber wie gesagt, als störend empfinde ich nur noch das Obst, das in unverschämter Weise den hypnotischen Flow des Albums unterbricht. Diese hypnotisierende Schwerelosigkeit ist für mich der rote Faden des Albums, in den Songs selbst kann ich auch keinen ausmachen.
Carrot FlowerInsgesamt ein sehr bildgenerierendes und ideenreiches Album und für mich das bislang beste in diesem Jahr.
„Heart On Hold“ ist eines dieser berühmt, berüchtigten Alben, die durch unterschiedliche Veröffentlichungstermine durch das Listenraster fallen. In Deutschland (Europa?) Anfang 2011, in den USA schon im Oktober 2010 veröffentlicht. Ich halte es da schweren Herzens mit der Angabe auf dem Cover und pflege das Album in den letztjährigen Jahrgang ein. Ja, ja, wer keine Probleme hat, baut sich welche.
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