Re: Tenor Giants – Das Tenorsaxophon im Jazz

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katharsis

Registriert seit: 05.11.2005

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gypsy tail windDann folgen die Bossa-Jahre… meine Lieblingsalben sind hier wohl „Jazz Samba Encore“, „Jazz Samba“ und Stan Getz with Guest Artist Laurindo Almeida (das unterschätzteste und unbekannteste von allen!).

1967 entstand dann mit Sweet Rain der nächste Klassiker, Getz umgab sich hier mit einer Gruppe junger Musiker: Chick Corea, Ron Carter und Grady Tate.

Die Wahl kann ich gut nachvollziehen; so sind das die am „jazzigsten“ klingenden Samba/Bossa-Alben von Getz, auf denen dann auch mal nicht Astrud Gilberto zu hören ist. Charlie Bryd ist bei mir ansonsten auch noch ein weisser Fleck. Das Album mit Almeida ist das einzige aus dieser Art Serie, welches ich nicht kenne. Schön finde ich auch das Big Band Album, dem Gary McFarland zu einer schönen Eleganz verhilft.

Dann ist „Sweet Rain“ eines meiner Lieblingsalben und hat mir zudem Corea etwas näher gebracht. Die Band ist spitze und Getz blüht richtig auf. Schade, dass solche Experimente nicht häufiger gewagt wurden, da die Musiker eine tolle musikalische Symbiose erzielen. Das etwas zuvor eingespielte Album mit Bill Evans kommt da lange nicht heran, obwohl die Band mit Richard Davis oder Ron Carter sowie Elvin Jones mindestens genauso spannend klingt!

Als Ergänzung für die Liste hätte ich Frank Haynes und Phil Urso anzubieten.

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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III