Re: Tenor Giants – Das Tenorsaxophon im Jazz

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gypsy-tail-wind
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newkSchätzt Du Hank Mobley wirklich so hoch ein, Gypsy? Von dem habe ich noch nie ein Solo gehört das mich irgendwie begeistert hat. Kein „sound of surprise“ den ich von guten Jazzmusikern erwarte.
Na ja, genug gemeckert, meine Top 5 sieht so aus:

1. Evan Parker
2. Sonny Rollins
3. John Coltrane
4. Wayne Shorter
5. Joe Henderson

Rollins wäre auf der 1 wenn er vor 40 Jahren aufgehört hätte. Seine Musik geht nach East Broadway Run Down leider komplett an mir vorbei.

Ja, Mobley zählt zu meinen Lieblingssaxophonisten!
Das hat mehr mit dem Sound und der Art und Weise zu tun, wie er spielt, als damit, ob er mich überrascht oder nicht. (Kleiner Seitenhieb: Evan Parker überrascht ja auch seit 20 Jahren kaum mehr… er spielt zwar noch immer tolles Tenorsax, aber sm Sopransax befindet er sich seit den späten 70ern in einer Zirkuläratmungs-Schleife ;-) )

Barney Wilen muss ich noch ergänzen.

Wegen Rollins: da verpasst Du was! Ich hab auch lange gebraucht, das zu merken. Trotz der meist inadäquaten Bands hat Rollins sein Spiel weiterentwickelt, diese überschwängliche Spielfreude, der endlose „stream of consciousness“ seiner Ideen, das find ich bis heute einzigartig und eindrücklich!

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