Re: From Soul & R&B to Jazz… and more!

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gypsy-tail-wind
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Bin bald durch mit dem ganzen Böxlein – wunderbar! Gefällt mir immer besser, diese Musik! Die Sessions von Roy Byrd sind schwierig klassifizierbar – New Orleans halt… Julia Lee (eine Session, 4 Stücke) ist super, auch Myra Taylor (ebenso eine Session à 4 Stücke) ist gut, bluesiger, alles Eigenkompositionen.
Die Rex Stewart Session (ebenso 1/4) ist eher schwach, Buddy Rich dann ziemlich jazzig (er singt auch), sehr schöne Big Band Musik mit deutlichen Bop-Anklängen (irgendwie muss der Titel der Box ja gerechtfertigt werden). Eddie Finckel hat ziemlich viel arrangiert (ein Stück hat Tadd Dameron übernommen, „O-Bop-Sha-Bam“, das sofort ganz anders klingt), in der Band sitzen Red Rodney, Johnny Mandel, Aaron Sachs oder Earl Swope, die Tenorsoli stammen zumeist von George Berg (ich glaub eins ist von Richs Bruder Mickey).
Zum Ende gibt’s dann Cootie Williams – a case in point zur Diskussion hier. Bei Ellington war er einer der grossen Trompetenstilisten, in der Nachfolge von Bubber Miley in der plunger-Rolle für Jungle-Stücke… seine eigene Musik, ob für Capitol oder Mercury oder andere Label bewegt sich stets irgendwo zwischen Jazz und R&B, egal ob in Big Band oder kleinerern Besetzungen. Sideman war u.a. auch mal Max Roach oder Bud Powell. Die drei Mercury-Sessions entstanden allesamt in kleineren Besetzungen: Bob Merrill (t), Rupert Cole (as), Bill „Weasel“ Parker bzw. Willis Jackson (ts), Arnolt Jarvis bzw. Lester Fauntleroy (p), Mundell Lowe (g auf der ersten Session), Leonard Swain (b), Sylvester Payne bzw. Gus Johnson (d). Eine illustre Gesellschaft… Willis „Gator“ Jackson ist ja auch so ein Grenzgänger zwischen honkendem R&B Tenor, kochendem Orgeljazz und klassischerem Jazz. Und Sylvester (aka Sonny) Payne und Gus Johnson waren später (in der umgekehrten Reihenfolge) die Motoren der New Testament Bands von Count Basie!

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