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gypsy tail windHab heute nachmittag „The Big Beat“ mal wieder gehört – schönes Album, und da find ich eigentlich jedes Stück toll, den Opener „The Chess Players“ und ganz besonders „Lester Left Town“ mit seiner eingänigen Melodie allen voran, beide von Shorter. Aber auch Bill Hardmans „Politely“, Shorters „Sakeena’s Vision“ und das Arrangement von „It’s Only a Paper Moon“ gefallen mir – letzteres ist eh ein Standard, den ich gerne öfter hören würde (Bennie Wallace hat ihn auch ganz wunderbar eingespielt). Und dann ist da natürlich noch der schönste von Bobby Timmons‘ drei grossen Hits, „Dat Dere“. Trotzdem ist das eine solide * * * *-Scheibe und nicht mehr, es fehlt der Funke, der die Musik, die Band entzünden würde.
Das höre ich ähnlich, gypsy. Alles tolle, aber eher nicht herausragende Stücke ergeben bei mir **** + „Dat Dere“= knappe ****1/2.
@katharsis:
Schade, dass es von „Crisis“ keine Live- Version gibt!
Ich habe die beiden Studio- Versionen jetzt mal verglichen.
Am Ende hat die Version von „Ready for Freddie“ die Nase vorne!
Das hätte man sich ja vielleicht schon im Vorhinein denken können, denn auf dem Papier ist die Band mit Elvin Jones und McCoy Tyner auf diesen Positionen ja augenscheinlich besser besetzt.
Aber so eindeutig fällt der Vergleich dann doch nicht aus. Ich finde, dass Blakey dem Stück einen ganz eindeutigen, individuellen und überzeugenden Stempel aufdrückt. Das Stück empfinde ich auch in dieser Version auch als etwas prägnanter.
Bei Cedar Walton vs. McCoy Tyner fällt die Entscheidung doch eindeutiger aus.
Die Bassline von Jymie Merritt gefällt mir hingegen besser als die von Art Davis.
Diese Punkte sind mir hauptsächlich aufgefallen, die anderen Soli möchte ich jetzt nicht mehr auf die Goldwaage legen.
Beiden Versionen würde ich fünf Sterne geben. Am Ende gibt aber das Schlagzeugsolo von Elvin Jones den Ausschlag: sein Solo finde ich musikalisch so überzeugend, dass mir die Version auf „Ready for Freddie“ doch etwas besser gefällt.
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