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Nein, ich mag eigentlich alles von Blakey, jedenfalls bis Mitte der Sechzigerjahre! „Free for All“ ist für mich aber – abgesehen von „Horace Silver & The Jazz Messengers“ und „At the Bohemia“ – das tollste, beste, persönlich liebste und wichtigste aller Blakey-Alben, und das führt wohl dazu, dass ich mich tendentiell was die Sechziger betrifft etwas stärker zu den Sextett-Alben hingezogen fühle (wobei für mich wie schon erwähnt die Impulse-Scheibe etwas abfällt im Vergleich).
Die Quintett-Alben mit Hubbard/Shorter/Timmons kenne ich auch weniger lange und weniger gut, kann sie kaum auseinanderhalten – was wohl nur teils an mir liegt, teils an den Alben selber… „The Big Beat“, „Night in Tunisia“, „Like Someone in Love“, „The Freedom Rider“ – das sind tolle Alben! Auch „Roots and Herbs“, „The Witch Doctor“ und „Africaine“ sind gut, ebenso die Live-Aufnahmen aus Lausanne und aus dem Pariser Olympia.
Diese Band beginnt ja eigentlich etwas früher, 1959 nämlich. Da ist zuert das tolle Album mit Barney Wilen („Les liaisons dangereuses“), dann die „Paris Jam Session“ mit Wilen am Alt und Bud Powell als Gästen, und „Africaine“ stammt ja auch noch von 1959.
Womit ich mich etwas weniger anfreunde kann ist einzig „Meet You At the Jazz Corner of the World“ – da ist die Aufnahmequalität wirklich nicht so toll (ich kenne allerdings nur die RVG Doppel-CD) und es ist wohl das, was mich etwas stört.
Für mich sind die ganzen Alben von 1960/61 irgendwie einfach etwas zuviel und zuwenig abgrenzbar – ein toller Werk-Korpus auf jeden Fall, aber auch einer, mit dem ich mich noch nie tiefer befasst habe. Das hängt wiederum auch am Genre, denn meine Hardbop-Liebe ist ja eine on and off-Beziehung und bisher griff ich in keiner on-Phase nch genau diesen Alben – das werd ich eines Tages bestimmt tun und dann gerne auch hier mit meinen Berichten weiterfahren, ich bin ja gerade etwa dahin gelangt bisher.
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