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Killing Joke – In Excelsis EP – Spinefarm Records – 2010 – cd/lim. Double 10”/dl
Tracklist:
‘In Excelsis’
‘Endgame’
‘Kali Yuga’
‘Ghost Of Ladbroke Grove’
‘Ghost Of Ladbroke Grove’ (Dub Remix by Clive Goddard) (bonus CD track)
“All of these songs are taken from the sessions for the forthcoming KJ album, but it has yet to be decided whether they will feature in the final track-listing.“
Killing Joke ist mit “In Excelsis” eine wirklich vielversprechende EP gelungen. Die Band hat offensichtlich Kraft gesammelt und sich auf ihre alten Stärken besonnen. Auffällig; Jazz Colemans wiedererstarkte Stimme. Er hat ein Stück weit seine alte, schöne Stimme wiedergefunden und setzt sie auch fast wie zu seinen besten Zeiten ein. Soll nicht heißen, dass er auf seine in den letzten 10-15 Jahren obligatorische „Brüllerei“ verzichtet, aber er ist eindeutig wieder variabler geworden.
Der Titeltrack und Opener „In Excelsis“ ist ein guter, nicht großartiger Song der sich auch gut auf den letzten Alben eingefunden hätte. Nicht schlecht, aber letztendlich business as usual.
„Endgame“ ist dann der Brückenschlag zum neuen, alten, ursprünglicheren Killing Joke Sound. Best of both worlds sozusagen, ausgestattet mit einem unwiderstehlichen Refrain, geht der Song sofort ins Ohr.
Auf die nächsten beiden Songs habe ich lange warten müssen. Geordies wie immer grandioses Gitarrenspiel erinnert schon zu Beginn von „Kali Yuga“ sofort an den Killing Joke Klassiker „Are You Receiving“ und treibt den Song über die gesamte Länge an. Hier wird in der eigenen Geschichte geplündert, aber nicht kopiert. Coleman Gesang erinnert an die Zeit Ende der 80er / Anfang der 90er und gibt dem Song die notwendige Melodie.
Bei „Ghost Of Ladbroke Grove“ landen Killing Joke endlich wieder beim Dub, der ihre „Turn To Red EP“ zu meiner liebsten EP aller Zeiten werden ließ. Schon jetzt der beste Killing Joke Song seit ziemlich genau 20 Jahren. Alles ist da, Colemans Stimme, tolle Backing-Vocals, ein tiefer Bass, jede Menge Echo und Hall, schöne Sound / Stereo Effekte. Großartigst!
Der Bonus-Track auf der CD ist dann der Dub Remix ihres Dub-Tracks. Sehr gelungen, rücken hier andere Nuancen des Songs in den Mittelpunkt, die den Remix wirklich hörenswert machen.
Fazit: Ich bin begeistert und schwer gespannt, was Killing Joke auf das Album rüberretten können. In dieser Form habe ich die Band seit Extremities, Dirt & Various Repressed Emotions aus dem Jahr 1990 nicht mehr gehört. Das nenne ich mal ein großartiges Comeback in Originalbesetzung. YEAH!
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