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Rob FlemingFeuerwehr-Bericht belastet Polizei
Die Durchführung verlief sicher nicht optimal, aber ich halte es für falsch, der Polizei oder den Sicherheitskräften die Schuld zu geben. Fakt ist, dass der Tunnel als Zugang eine zu geringe Kapazität hat (maximal 30.000 Menschen je Stunde) und dass das Gelände für die zu erwartende Besucherzahl viel zu klein ist. Mir ist völlig scheierhaft, dass es angeblich monatelange Gespräche gab, bei denen die Grundrechenarten offensichtlich nicht beachtet wurden. 240.000 dividiert durch 30.000= 8 Stunden Dauer für den Zugang, wobei in der gleichen Zeit niemand hätte rausgehen dürfen, damit es aufgeht. Da der Zugang erst ab 12.00 Uhre erfolgte, hätten die letzen Besucher bis 20.00 Uhr warten müssen, bis der Tunnel frei gewesen wäre. Ein Rechnung, die in der Praxis niemals aufgehen kann. Der Druck wird stärker, die Zugangsschleusen werden geöffnet und es kommt zwangsläufig zu erheblichem Stau. Sicher war es fatal von der Polizei, den Abstrom am Ende des Tunnels zu blockieren, aber vermutlich war das Chaos nun bereits unvermeidbar. Die Polizei hatte damit eine unlösbare Aufgabe zu bewältigen und das fatale daran ist, dass dies vorher hätte klar sein müssen. Für mich ist ganz klar, dass die Schuld bei denjenigen zu suchen ist, die dieses völlig ungeeignete Gelände incl. Zugang ausgewählt und genehmigt haben.
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