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nail75
Mit Giant Steps begegnet uns zum ersten Mal Coltrane als Autorität, um den Ausdruck aufzugreifen, den redbeans oben verwendete. Er ist jetzt ein kompletter Musiker, Komponist und Solist, der einer Session seinen individuellen Stempel aufdrücken kann und das auch macht. Dadurch ist es möglich, Alben zu veröffentlichen, die einen speziellen Charakter haben. Das hat oben auch redbeans geschrieben, wobei seine Charakterisierung fast nur negativ war, was ich natürlich für einen Fehler halte,
ach, so negativ war das nicht gemeint… und ich bleibe auch dabei, dass wir zwei nicht völlig im Unrecht sind, in Sachen Autorität, ausgewachsene eigene Ästhetik… aber – und es ist ein kleines bißchen peinlich, das nicht kapiert zu haben, denn es ist offensichtlich wahr – die Geschichte mit der Sackgasse ist nicht von der Hand zu weisen; dass von der technischen Seite der Dinge Giant Steps ziemlich alleine steht… Endpunkt mag ich nicht sagen, dafür ist es dem was vorangegangen war alles in allem nicht ähnlich genug, nicht mehr, als dem was danach kam… das macht das Album für sich nicht weniger faszinierend, im Gegenteil…
und ist witzig, dass sie sich über Anspielen des Themas koordinieren, werd ich gleich mal nachprüfen…
was die Junkies betrifft: aus meiner Sicht hat Prestige sie zusammengekarrt, während Blue Note sie ein paar Tage aufgepäppelt hat… ich würd da keine großen moralischen Differenzen sehen, aber es ist offensichtlich, dass ersteres die größeren Risiken eines misslungenen Album birgt – zumal diese Leute eben nicht die Stabilität von Normalbürgern hatten…
danke für die Erklärung, gtw, der zweite Anlauf hat es gebracht…
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