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nail75Könnt Ihr nachvollziehen, wenn ich sage, dass Coltrane als Leader in gewisser Weise für mich mit „Giant Steps“ beginnt? Nicht, dass die Alben vorher nicht gut wären, aber man würde von ihnen heute so sprechen, wie man von Hank Mobley oder Johnny Griffin spricht. Großartige Musiker, aber eben keine Genies. Das Geniale von Coltrane beginnt sich in den 1960ern Bahn zu brechen.
wie man Coltrane wohl sehen würde, wenn er nach Giant Steps aufgehört hätte… ja, klar kann ich das nachvollziehen… (auch wenn ich die Formulierung „als Leader“ nicht nur deshalb ein bißchen unglücklich finde, weil sie offensichtlich falsch ist), wie sag ich das jetzt… es ist sicherlich das dichteste, gelehrteste, interessanteste Coltrane Album bis dahin – und in beiden Punkten auch allem früheren haushoch überlegen… aber wenn ich weniger alleine sein will, dann ist es so ungefähr das letzte Coltrane Album, das ich auflegen würde – als Gebrauchsmusik vergleichsweise ungeeignet, da zu sehr mit sich selbst beschäftigt… Coltrane konzentriert sich hier so sehr af die Musik, dass der Kontakt mir dem Hörer ein bißchen leidet, und noch viel mehr der Kontakt mit dem lieben Gott (oder wem auch immer) aber klar, Giant Steps macht alles was danach kam möglich… (so versteh ich deinen Satz) und das ist großartig, und nur meine Bebop-Seele hält mich davon ab, die Impulse Alben öfter zu hören als die auf Prestige…
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