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gypsy tail windJa, diese Bostic-Erklärung macht Sinn… jedenfalls mehr als jeder Versuch, ihn wirklich als Einfluss auf Coltrane zu hören. Aber ich denke man sollte diese „informal education“ keinesfalls unterschätzen – auch wenn’s nur technische Kniffs und Tricks waren, das gehört dann später alles zum Stil von Coltrane – auch Hodges‘ melodische Begabung kann man ja durchaus auch als eine Art Einfluss sehen, wenn man denn will.
Hope ist hübsch, aber von Hope selbst hört man irgendwie wenig – ein paar gute Soli, aber insgesamt könnte da auch ein anderer am Piano sitzen (Garland v.a., oder Flanagan… Waldron hätte die Atmosphäre wohl stärker geprägt als die beiden oder als Hope es tut). Also schon eher ein Jam-Album für mich, allerdings eins, das irgendwie einen verbindlichen Rahmen hinkriegt, in dem alle drei Bläser gut klingen (und das wiederum kann durchaus Hopes Verdienst gewesen sein, das weiss ich nicht).
Das mit Marsh hab ich noch nie gehört, wo hast du das gelesen/gehört?
ich bild mir ein, dass das eine zentrale Theorie von Aric/chewy auf organissimo ist – der ja nich nur Mobley sondern auch Marsh Fanatiker ist… nun hat der auch keine Probleme, da noch Phil Collins und Sun Ra mitreinzunehmen – aber ich mag die Idee – auch wenn die Vorstellung, dass Mobley echt Marsh gehört hat schon ein bißchen absurd ist… in Chadbourne’s Review von Informal Jazz ist auch ein Marsh/Mobley Vergleich – Chadbourne sagt übrigens, wegen ihm sollte das Album nur aus den Heads, Klaviersoli und Fours bestehen… „Elmo Hope mans the piano bench at the helm of this dream team, and while the liner notes call him the „nominal leader“ for the blowing date, he earns actual leader status by accomplishing two things. First, his solo spots are the best part of the record, […]“
zeitgenössischer Review von Charles Fox The only convincing soloist on this session is pianist Elmo Hope…; muss das Album mal raussuchen…
und im Lichte der Coltrane Diskussion ganz interessant, anderes Album: “Hank Mobley, a hard-toned, vigorous tenor soloist in the Sonny Stitt style…“ also genau das, was sie auch über Coltrane geschrieben haben, zu der Zeit…
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