Re: ROLLING STONE Juli 2010

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Wenn es nichts wichtigeres gäbe, müsste man den Zustand des Magazins als „erschreckend“ bezeichnen. Dünnste Stories, keine Linie, kaum Informatives, was nicht auch im Internet lesbar wäre. Dabei erwarte ich geraden von einem Magazin wie dem Rolling Stone eine Alternative zum schnelllebigen Web. Der Bildanteil ist schlichtweg eine Frechheit, das großflächige Fotoalbum von RaR zudem noch schlecht. Der Gipfel ist die Kolumne von Gregor Gysi, unreflektiert ins Heft gestellt und das zweite Mal innerhalb weniger Monate, dass unkritisch eine Plattform zur Selbstdarstellung geboten wird. Bewegt Ihr Euch eigentlich noch aus den frisch gestrichenen Berliner Redaktionsräumen heraus ? Pech, wenn das Mutterschiff in den USA zeitgleich demonstriert, welche Macht guter Journalismus noch entfalten kann.
Das Layout entspricht mittlerweile dem Inhalt – billig. Werbung kann ich kaum noch von Bildserien und Kurztexten unterscheiden. Während früher Euer Magazin ICE-Fahrten durch die Republik kurzweilig gestalten konnte, ist man heute mit dem Lesen in der U-Bahn durch – einfache Strecke, Hamburger Netz.

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