Re: ROLLING STONE Juli 2010

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torsten-gross

Registriert seit: 26.02.2008

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KrautathausErst mal zum Positiven dieser Ausgabe: Popshopping fehlt.

Ansonsten, wieder viel klein klein, wie schon gewohnt in diesem Jahr. Da gibt es sicherlich den einen oder anderen Artikel, der mich interessiert (L. Anderson, D. Comedy, Crowded House – Interview) und als einzige Ausnahmen interessieren sich Maik B. über 3 Seiten für Teenage Fanclub (danke!), Morrisey für Linda Sterling (Interview) und Daniel Koch für Gaslight Anthems.
Leider eine sehr magere Ausbeute.

Die mittelgroßen bis großen reizvollen Berichte, die es in den Jahren vorher gab sind wohl inzwischen fast komplett eingestellt worden.

Bis auf, und da komme ich zu zwei Ärgernissen:

18 Seiten Rock am Ring Portfolio mit großteils gestellten Fotos und verhältnismäßig wenig Text.
Was soll ich damit? Die Bilder ausschneiden und aufhängen?
Kann man das nicht dem Musikexpress überlassen?

und

8 Seiten Kreativart um den gemeinen Downloadleser eines besseren zu belehren. Für mich leider volkommen überflüssig. Da treibt es mir auch keine Tränen in die Augen, weil ich weiß, wieviel ein Green Day T-Shirt kostet.

Wenn man diese 26 Seiten zusammenfasst, kommt man vielleicht auf 2 – 3 Seiten Text.

Keine Ausgabe ohne Bestenliste: allerdings sind die meisten empfohlenen Songs aus den 50er und 60ern recht bekannt und die Ausbeute an interessanten Zeilen entsprechend mager.

Hab mir mal zum Vergleich willkürlich eine Ausgabe aus dem Regal gezogen: 8/2006:
Altre Meister- James Brown (11 Seiten), Last Exit Seatlle v. Ch. Klosterman, 6 Seiten Tom Petty (warum nicht jetzt, wenn schon ein neues Album besprochen wird?), Deutschlands Comic Generation – Frank Schäfer).
Da bekam man noch etwas zum Lesen. Bezeichnend auch, daß mich in den aktuellen 130 Seiten weniger Text interessiert, als in den 98 Seiten vor 4 Jahren.

Übrigens ist ein neuer John Irving Roman erschienen, und wird auch von Arne Willander besprochen. Der Mann hätte z.B. auch ein Special verdient gehabt. Aber leider scheint das in einem größeren Ausmaß niemanden zu interessieren.
Übrigens ein Author, über den ich hier in der Presse leider kaum etwas zu lesen bekomme.

Tom Petty und John Irving standen zu unserem größten Bedauern nicht für Interviews zur Verfügung. Sehr gerne hätten wir etwa die längst überfälligen 16 Seiten Petty gemacht. Das bereits zugesagt interview wurde dann aber in letzter Minute abgesagt.

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