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Ja, Dynasty (und auch den Griffin Bootleg mit Bennett) habe ich auch kurz überlegt… aber ist dann halt doch nicht so erhaben wie die späten Getz Live-Aufnahmen! Die solltest Du Dir mal anhören… will jetzt nicht mit Chet Bakers späten vergleichen, aber auf eine völlig andere Art ist Getz‘ Spätwerk auch unglaublich faszinierend! Habe da allerdings noch viele Lücken – Getz gehörte ja zu den „guten“, die bei Concord ein Heim fanden… aber das meiste dort ist glaub ich im Studio entstanden, live gab’s was bei Dreyfus (aus Paris, hab ich noch nicht) und dann gab’s die anscheinend nicht wirklich tolle Reunion mit Chet Baker (3CDs, aus Copenhagen, wenn mich nicht alles täuscht – hab ich mich bisher davon ferngehalten, weil’s nicht berauschend klingt, wenn man darüber liest – und irgendwie kann man sich der kargen Chet und den reifen aber immer noch unheimlich virtuosen Getz auch nicht so gut nebeneinander vorstellen… überhaupt, Chet passt doch eigentlich nicht zu Saxophonen… der frühe noch eher, mit Phil Urso oder den Leuten auf den Barclay-Sessions oder Bobby Jaspar, dann noch mit George Coleman… die Riverside-Alben sind ja eher Konzept-Alben um Chet herum, ob’s da mal noch Saxophon gibt oder nicht ist nicht so zentral… Mulligan war die Ausnahme, aber der klingt ja auch äusserst spröde, vielleicht passte das auch deswegen so gut.
Das ist jetzt ein völlig spontan entwickelter Gedanke, der hier auch nicht hingehört, aber ich glaub da ist irgendwie was dran!
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