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Ich beschäftige mich derzeit mit den Black Saint / Soul Note Box-Sets. In den vergangenen Tagen hab ich mich durch die neun Bill Dixon Alben gehört und komme kaum mehr davon los. Bis auf seine Arbeit auf Cecil Taylors Conquistator, die ich als Antithese zu Jimmy Lyons emphatischem Spiel schätzte, kannte ich bsiher nichts von ihm.
Ich bewundere Musiker wie Monk und Dixon, die es schaffen, mit Stille derartige Spannungsbögen zu erzeugen; die den Hörer dazu bringen, den nächsten Ton zu antizipieren, und das Erwartete konterkarieren.
Dixons Spiel vermittelt mir zwar kein Gefühl des Zögerns und Stolperns, wie das bei Monk der Fall ist, lässt mich aber ebenso unverblümt teilhaben an dem Schaffensprozess seiner Stücke. Bezeichnenderweise fällt es mir in Dixons Werken oft schwer, Komponiertes von Improvisiertem zu unterscheiden.
Übrigens gefällt mir Dixon auch am Piano ausgesprochen gut.
Am besten hört man die neun Alben in chronologischer Reihenfolge: Volume One und Two von „Bill Dixon in Italy“ (1980) sind nicht zuletzt wegen des relativ hohen Anteils an Piano Passagen und komponierten Teilen eingängiger als das Spätwerk mit Tony Oxley, das in seiner Reduktion auf das Allernötigste an Anton Weberns Kompositionen erinnert.
Derzeit spiele ich mit dem Gedanken, das Georg Russel Set zu bestellen. „Live in an American Time Spiral“ kenne ich bereits. Zwar gefällt mir vor allem der Titeltrack recht gut, doch stört mich der Eklektizismus der Arrangements und die 70er Jahre Funk-Stereotypen. Ähnliche Probleme habe ich mit einigen Hörproben der anderen Alben. Wie hört ihr die übrigen Werke?
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