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Wieder etwas aus dem Weg geräumt.
Ich denke, die jeweils zwei Prestige-, Roost- und die eineinhalb Savoy-LPs bringen im Vergleich zu den Blue Note-Scheiben wenig Neues von Mobley hervor. Er war eben ein Hardbop-Tenorist, irgendwo zwischen der alten Garde und Rollins/Coltrane angesiedelt. Das macht ihn für mich interessant, aber ich kann verstehen, daß man bei weitem nicht alles von ihm braucht. So geht mir das u.a. mit Donald Byrd auch.
Man kann sich auch in seinen Grenzen entwickeln, und wenn es dann „langweilig“ wird, kann man dann zu neuen Ufern segeln.
Ich habe ja immer im Hinterkopf, mir die Orgel-Trios (Orgel/Gitarre/Schlagzeug) schmackhaft zu machen. Bisher ohne Erfolg. Wenn da nicht ein Saxophon dabei ist, brauche ich die Platte eigentlich nicht aufzulegen. Und auch dann gefällt es nicht immer. Wenn, wie bei Körössy oder Basie, mal ein Titel mit Orgel auf der Platte ist, geht das durch. Manchmal finde ich das auch richtig gut. Aber Jimmy Smith im Trio? Bekomme ich nicht hin. Als ich vor einiger Zeit das Ike Quebec-Set von Mosaic bekam, dachte ich, damit könnte es etwas werden. Nur um ein Saxophon „aufgehübscht“, aber der Grund steht. Ich finde die Platten nun auch gut, aber zu den Platten, die man greift, wenn das Haus brennt, gehören sie wohl nie. Und es liegt nicht an Ike Quebec. Und Freddie Roach ist nun nicht ganz der schlechteste an der Orgel (Good Moves mit Mitchell & Mobley finde ich m.E. gut).
Seit dem vorletzten Wochenende habe ich viel dänischen, schwedischen und deutschen Jazz gehört. Ich bin zu einigen EPs gekommen und mag nicht gern lange Zeit Stapel vor den Regalen stehen haben. Daher mußte ich aktiv werden, denn, eisernes Prinzip, jede Platte muß mindestens einmal gehört werden, bevor sie ins Regal sortiert wird. Das war ganz interessant, es änderte nichts daran, daß der Jazz aus Amerika kam und dort damals die Impulse gesetzt wurden, aber es war trotzdem sehr informativ und unterhaltsam. Musiker wie Max Brüel, Rolf Billberg, Louis Hjulmand oder Bernt Rosengren waren gut und passen in mein Interessengebiet.
Rosengren kannte ich dann ja von der Werner-Rosengren-LP und der Zusammenarbeit mit George Russell, Komeda und Lars Gullin. Das war/ist schon spannend.
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