Re: 25.04.2010

#7599307  | PERMALINK

otis
Moderator

Registriert seit: 08.07.2002

Beiträge: 22,557

Das ist dann wohl genau umgekehrt bei mir.
Was Ragtime und Barrelhouse anbelangt, kann man nicht diskutieren, das ist nun mal schlichtweg Piano-Musik.
Beim Boogie wird es für mich dann schon deutlich problematischer. Er langweilt mich schnell. Überspitzt ausgedrückt, ist Boogie eine ewige Variation seiner selbst. Wie man daraus ganze Lps oder gar ein Lebenswerk basteln kann, erschließt sich mir einfach nicht.

PS: Es waren nicht nur die Talkshow-Pianisten. Im Studium meinte jeder zweite Kommilitone, der Tasten unter den Fingern hatte, irgendwie blues-boogie-mäßig berufen zu sein.
Und, ganz peinlich, mein erster eigener Auftritt als 14/15-Jähriger im Duo mit einem Gitarristen war in dieser Hinsicht schon ein Schwerbrechen, was nur dadurch mildernde Umstände für sich in Anspruch nehmen durfte, dass die Lautstärke der E-Gitarre mein Spiel derart überlagerte, dass ich mich kaum der MIttäterschaft schuldig fühlen konnte. Wer sich selbst nicht hört, den können auch die Zuhörer nicht wahrnehmen, rede ich mir bis heute ein.

--

FAVOURITES