Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Aktuelle Konzertdaten › Leonard Cohen live › Re: Leonard Cohen live
nail75Zwei Lieder, die er in den letzten Jahrzehnten allerdings selten nie (?) gespielt hat, wie überhaupt die 1980er und 1990er musikalisch im Zentrum stehen.
Was ich verwunderlich und auch etwas schade finde, da speziell die ersten vier bis fünf Alben unzählige hervorragende Tracks bereithalten, ganz abseits von den obligatorischen „Bird on a wire“, „Suzanne“ oder „So long, Marianne“.
nail75 Gerade die alten Songs wurden sehr reduziert gespielt. Und trotz der Größe der Halle war der Klang durchaus differenziert.
Der Klang war selbst oben noch sehr gut, das stimmt allerdings (was man bei weitem nicht für jede Halle dieser Größenordnung behaupten kann). Das andere sehe ich anders – wie weit fasst Du bitte „sehr reduziert“?
nail75Aber es war kein Konzert, bei dem sonderlich viele Leute fotografiert hätten. Wenn man dort sitzt, ist es natürlich störender als wenn man unten im Innenraum sitzt.
Doch, finde ich schon. Aber mal kurz zur Klarstellung: Wo hast Du denn gesessen?
nail75Hör dir doch mal „Field Commander Cohen – Tour of 1979“ an, das Gesamterlebnis ist unheimlich ähnlich, es hat sich gar nicht so viel verändert in all diesen Jahren.[…]
Ich werde das beizeiten nachholen, auch wenn der Querverweis alles andere als neugierig macht.
nail75Was mich an deiner Kritik eben überrascht, ist dass du kritisiert, dass Cohen zu zahm geworden sei, obwohl er live eigentlich schon immer zahm war.[…]
Da kommen wir nicht zusammen, allein, weil wir von zwei grundsätzlich unterschiedlichen Dingen reden. Zahm war Cohen nicht „schon immer“, sanft – wenn auch das nur bedingt – in der Melodieführung sicherlich; aber da war auch immer etwas Verstörendes, etwas Düsteres, etwas Karges und Unnahbares, eine Dissonanz, die nur durch Worte geschaffen wird. Das ist alles andere als zahm, sondern das Brodeln unter dem schönen Ton.
nail75Ich hätte mir gewünscht, dass du das etwas mehr anerkennst.
Es ist ja nun nicht so, dass ich Cohen vollmundig gefedert hätte. Es war schlicht eine Ehre, den Mann mal in natura zu sehen. Und das er sich das heutzutage noch zumutet, nötigt mir jeden Respekt ab, der durch den großen Pulk zum letzten Drittel direkt vor der Bühne ja auch entsprechend gewürdigt wurde.
Rake@Irrlicht: Mich würde deine Haltung zu den aktuellen Live-Fassungen von Stücken ab, sagen wir, Various Positions interessieren.
Ich kenne mich mit Liveaufnahmen generell meist nur wenig aus – habe hier aber immerhin noch eine relativ aktuelle Aufnahme von 2009 („Live from the Beacon Theatre New York“), die mich zwar nicht allzu sehr begeistert, aber auch nicht unbedingt enttäuscht. Ist ok.
--
Hold on Magnolia to that great highway moon