Re: Leonard Cohen live

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grandandt

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Eine erste Kritik im hiesigen Käseblatt:

9.000 Zuhörer folgen gebannt Konzert von Leonard Cohen in Wiesbaden
03.09.2010 – WIESBADEN

Von Anke Hollingshaus

Erst kommen seine Musiker, dann er: Im Laufschritt betritt Leonard Cohen die Bühne. Den schwarzen Hut tief ins Gesicht gezogen, auf den beiden Videoleinwänden, die rechts und links der Bühne auf dem Bowling Green installiert sind, sieht man jede seiner grauen Bartstoppeln. Er lächelt und schon hat er sie: Der Mann, der in 17 Tagen 76 Jahre alt wird, zieht vor dem Kurhaus mehr als 9.000 Zuhörer in seinen Bann.

„Wir versprechen Ihnen, heute Abend alles zu geben“, kündigt Leonard Cohen an. Und hält das Versprechen. Schon zur Pause nach anderthalb Stunden applaudieren viele ihm stehend. Wer vor dem Konzert das Publikum fragt, warum es hier ist, hört Geschichten wie diese: „Ich hatte damals einen Freund, der war ein solcher Cohen-Fan, den haben wir rauf und runter gehört. Oder diese: „Suzanne gehörte zu unserem Lebensgefühl wie sonst kaum ein Lied.“

Klar: Wir bewegen uns in Altersgruppen, die den Mann, der einem noch immer Schauer über den Rücken jagt, aus den 60er Jahren kennen. Jüngere, von Müttern oder Vätern ein bisschen überredet mitzukommen, kennen nur wenige der Cohen-Lieder, lassen sich aber auch einfangen von der Atmosphäre dieses Konzerts und von der Ausstrahlung dieses Mannes, der nach jedem Stück brav seinen Hut zieht und sich am Können seiner Kollegen auf der Bühne unglaublich erfreuen kann.

Ewiger Melancholiker

Freude: Ein Wort, das nicht jedem bei Leonard Cohen zu allererst einfällt. Der ewige Melancholiker, der traurige, andere auch traurig machende Sänger, hat sie am Freitagabend unübersehbar. Er freut sich auch an der Atmosphäre, darüber, „dass wir hier an einem solch schönen Ort zusammen sein können, bei soviel Chaos in der Welt.“

Um Punkt sieben Uhr startet Cohen mit „Dance me to the end of love“. Da hatten sich die meisten Zaungäste auf der Wilhelmstraße und die Geladenen beim Empfang von Hessen Lotto vor den Kurhaus-Kolonnaden schon ihre „Suzanne“-Erfahrungen erzählt und freuten sich mit den Veranstaltern über das ideale Konzert-Wetter. Dabei: Ex-Ministerpräsident Roland Koch, ZDF-Sportmann Rolf Töpperwien, Offenbacher-Kickers-Präsident Dieter Müller und OB Helmut Müller mit Sohn Leon, der vom Fast-Namensvetter Leonard noch nicht sooo viel gehört hat, aber tapfer mitgeht. Vielleicht hat auch er sich einfangen lassen von Leonard Cohen an diesem wunderschönen Abend auf dem Bowling Green.

Quelle: Wiesbadener Kurier

Echt 9000? Ich hatte mal grob die Sitzreihen überschlagen und bin so maximal auf 5000 Besucher gekommen.

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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.