BgigliIm Ernst, ich verstehe nicht, dass eine Platte wie „This is Hardcore“ von Pulp absaufen konnte, obwohl sie nach häufigerem Spielen in meinem Bekanntenkreis, der alle Altersklassen umfasst, problemlos Gruppenbildung zulässt, die „this the eye of the storm“ singt, brüllt, weint, zitiert und wirklich glücklich ist. Ganz so wie man das von einschlägigen Songs von Stones und U2 usw. immer gekannt hat.
„This is hardcore“ hat die Gemüter damals überfordert. „Different class“ war Pulps größte Anbiederung an den Brit Pop Hype. Pulp hatten nach über einem Jahrzehnt ihre erste Nummer Eins in England. Und was machen sie danach? Eine viel zu lange Single, die den Popappeal von „Common people“ und „Disco 2000“ nicht mehr beinhaltet. Es geht bei Album um das Thema Alter und die Single behandelt das Thema Onanie. Wie willst du damit Charterfolge haben? Wobei es ja auch egal ist, denn „This is hardcore“ war eine großartige Single im Vergleich zu den Vorgängern. Das Album? Pulps „His n Hers“ bleibt ungeschlagen. „This is hardcore“ wirkte auf Albumlänge immer etwas unausgegoren. Pulp können weitaus mehr. Damals waren sie nur erfolgsverwöhnt. Sie hätten alles rausbringen können. Die Leute haben es Ihnen aus den Händen gefressen. „This is hardcore“ ist insofern schon eine sehr mutige Single gewesen.
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