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John Billman kann eigentlich jeden politischen Artikel so verstehen, eine gewisse Portion Paranoia vorausgesetzt…
Die meisten kritischen Anmerkungen der letzten Monate über die Neuausrichtung des Rolling Stone dürften schon ziemlich genau ins Schwarze treffen. Mit Paranoia hat das mit Verlaub wenig zu tun, sondern damit, dass der RS über eine Leserschaft verfügt, die eben mal etwas genauer hinschaut.
Mit der traurigen Realität kommen übrigens selbst die größten Paranoiker nur selten mit. Wer hätte beispielsweise für möglich gehalten, dass die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft sich mit eigens geschriebenen Dialogen in eine ARD-Serie einkaufen konnte, um ihre marktradikalen Thesen unters Volk zu bringen? Habe diese subversiven Dialoge übrigens gerade noch mal nachgelesen, und muss sagen, dass sich das, was der bekennende FDP-Anhänger Ulf Poschardt und Rainer Schmidt beim Rolling Stone abziehen, im direkten Vergleich eher noch leichter und schneller einordnen lässt.
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