So. Das war es dann, lieber Rolling Stone.
Ich lese euer Blatt von fast Anbeginn an, zeitweilig als Abonnent, in den letzten zwei oder drei Jahren eher seltener.
Ich habe ihn mir heute gekauft. Wetter war schön und ein wenig im Park liegen und lesen ist ja auch nicht das schlechteste.
ABER: Auf der Seite 14 kam mir dann wirklich das kalte Kotzen. Kornmeier, der Abmahnanwalt, der Massenabfertigungen ohne Auftrag rausschickt (–< http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31610/1.html)? Der Kornmeier, dessen Geschäftsmodell darauf basiert, ganz hart an der Grenze zum Betrug zu agieren (-->> http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/11/17/abmahnanwalte-verraten-sich-selbst/)? Der bekommt von euch eine Seite verniedlichenden Text zugeschustert, damit er PR in eigener Sache machen darf?
Ihr seid nicht ganz dicht!
Ihr ward das letzte „Produkt“ aus dem Hause Axel Springer, für das ich bereit war, Geld zu zahlen. Für so einen Müll allerdings nicht! Ihr benehmt euch wie eure Kollegen bei den anderen „Objekten“ des Hauses, die nichts anderes können, als auf das böse, böse Internet zu schimpfen. Ihr seid – zumindest im Kopf – richtig alt geworden. Ich bin jetzt fast 50, aber ihr kommt mir vor, als würdet ihr Angst haben, dass die letzten paar Jahre nicht mehr für eine angemessene Rente reichen, wenn das böse Internet jetzt nicht bald von irgendwem (am besten vom Axel Springer Verlag) komplett reguliert werden würde.
Dazu passt dann auch der „Leserbrief“ von Stefan Michalk auf Seite 4, der ohne redigieren übernommen wurde. Sonst hättet ihr es nämlich nicht zugelassen, dass euer Autor Tim Renner von Herrn Michalk als „geschasst“ tituliert worden wäre.
Den Rest des Heftes habe ich nicht gelesen. Wollte mir nicht noch den sonnigen Tag weiter versauen.
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