Re: 1984 – Top 30 Singles

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hello_skinny

Registriert seit: 11.12.2010

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Some Velvet MorningAber sag doch noch einmal, was Dir so an Psychic TV so gefällt. Throbbing Gristle kann ich ja verstehen, aber Psychic TV scheinen ja die Band für Dich zu sein. Genesis P. Orridge fiel doch zu der Zeit eher durch den Temple Of Psychotic Youth auf, aber das Psychic TV eine deratige Hochachtung haben, irritiert mich. Magst du auch Coil sehr gerne? Das ist so an sich für mich die beste Band nach dem TG Split (Musick to play in the dark Vol I und II mit am Besten) oder Chris and Cosey auch sehr gerne. Das SVM Intro ist von einer Chri Carter Solo EP. Warum gerade Psychic TV? Und kennst du die Live In Rejkjavic? Ich habe Genesis mal live in Berlin im Tacheles gesehen. Eins der krankesten Konzerte aller Zeiten, aber sehr beeindruckend. Leider habe ich hier in Bremen den Film mit seiner verstorbenen Frau verpasst. Kennst du den? Psychic TV habe letztes Jahr ja auch eine neue LP mit ganzen zwei Songs veröffentlicht.

Was mich PTV so fasziniert, ist zum Einen die musikalische Bandbreite. Post Punk, Synth Pop, Industrial, House…und trotzdem wirkt das Output der Band nicht wie ein unsortierter Gemischtwarenladen, sondern es lässt sich alles wunderbar auf einen Nenner bringen. Zum Zweiten mag ich Alben, die an sich ein Gesamtkunstwerk abgeben, d.h. Alben, die am Stück gehört eine Wirkung entfalten, die es beim einzelnen Durchhören der Songs nicht geben kann. Und solche Alben sind z.B. „Force the Hand of Change“ oder „Dreams Less Sweet“. Vielleicht ergibt sich diese Wirkung bei PTV speziell durch die Mischung an verschiedenen Musikstilen, sodass man am Ende das Gefühl hat durch alle möglichen Gefühlslagen getaucht zu sein (siehe dazu auch meine Nr. 1: Swans – Soundtracks for the Blind). Hinzu kommt eine gewisse mystische Aura, die die Band entfaltet, was auch nicht zu letzt an dieser ganzen Geschichte mit Temple of the Psychick Youth liegt. Nebenbei bemerkt stehen Throbbing Gristle bei mir immer noch höher in der Wertung, die wiederrum eine ganz andere Stimmung verbreiten, die aber ähnlich wie bei PTV einzigartig ist.

„Live in Rejkjavic“ kenne ich leider nicht. Ich kenne eigentlich gar kein Live Album von ihnen, obwohl das recht ungewöhnlich bei einem solchen Output ist. Liegt wohl daran, dass ich mit Live Alben generell nicht so viel anfangen kann (wobei es natürlich auch wieder Ausnahmen gibt). Coil mag ich auch sehr gerne, kenne allerdings nur ihre ersten zwei Alben (habe mir aber vorgenommen, mir auch den Rest der Discography vorzunehmen). Mit Chris & Cosey hingegen, habe ich mich noch nicht allzu intensiv beschäftigen, sie stehen aber auch noch auf meiner To-Do-Liste. Den Film habe ich leider noch nicht gesehen. Wird aber so bald es möglich ist nachgeholt. Und die neue LP ist irgendwie an mir vorbei gegangen…war wohl zu sehr mit historischer Forschung beschäftigt.