Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 28.02.2010 › Re: 28.02.2010
Wolfgang, du hast natürlich recht, dass mein Ranking einige Inkonsequenzen aufweist. Die Flip ist mir in der Tat nur wichtig, wenn ich sie besonders schätze. Das ist bei vier Singles der Fall, ansonsten fallen die B-Seiten nicht ins Gewicht.
Zu meinem Ranking ist zu bemerken: Selbstverständlich mischt sich da immer die Gaby von 1965 mit der heutigen und 1965 hatte ich zu Soul fast gar keinen Bezug. Auch heute bedeutet mir Southern Soul nicht soviel wie der Tamla Motown-Pop. Insofern bildet dieses Ranking schon meine Affinitäten ab.
Nein, 1965 war „California Dreamin'“ nicht meine Nummer eins, gleichwohl immer geliebt. Die Schönheit und Vollkommenheit dieses Tracks ist mir erst später klar geworden, – der Aufbau, die Instrumentierung, die vocals und die lyrics, die eine Geschichte erzählen und dennoch viel Raum für eigene Assoziationen lassen, machen „California Dreamin'“ für mich zu einem perfekten Pop-Song. Und ich gestehe, dass jedes Mal wieder beim Hören eine Träne vergieße.
Was die Fortunes betrifft, so habe ich „Here It Comes Again“ schon immer vorgezogen und ja, das hat auch viel mit Erinnerungen zu tun. Das gleich gilt auch für „True love ways“, das mich damals schier umgehauen hat. Das Faible für solche Tracks, die mit üppigen Arrangements nicht geizen, hat sich übrigens bis heute erhalten.
Them: „Here come the night“ gehört nicht zu meinen Faves, „It’s all over now, Baby Blue“ dagegen schon.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)