Habe mir den stream ein paar mal angehört. Das Album ist großartig, ich freue mich schon sehr auf den physischen Release. Allerdings haben mir die Vorgängeralben auch schon sehr gut gefallen. Wer die schon gehasst hat, wird mit Plastic Beach auch nicht glücklich werden. Zwar ist Plastic Beach musikalisch ein bisschen ambitionierter als die Alben zuvor, trotzdem sind die Gorillaz immer noch eindeutig als die Gorillaz identifizierbar.
Hip-Hop lastiger wie im obigen Thread vermutet ist es aber nicht geworden. Sehr schönes Album mit tollen „featuring Künstlern“. Nach den ersten Hördurchgängern kommt es mir ein bisschen verschrobener und dissonanter vor. Der Titeltrack kommt ziemlich acid-mäßig daher und ist ein Monster. Bedrohlich verzerrte Gitarrengeräusche von Jones und Simonon begleiten eine poppige Albarn-Hookline. Toll. Und die Dancetracks, die auch nicht fehlen dürfen sind ziemlich groovy. Allein der Sample von Dare bei To Binge sorgt für automatisches Kopfnicken und Beinwippen beim geneigten Gorillaz Hörer.
Aber auch die schönen Melodien sind vertreten. Glitter Freeze zum Beispiel (feat. Mark E. Smith von The Fall) klingt ein bisschen nach Blur und The Good, The Bad and The Queen. Alles in allem ist das neue Album der Gorillaz wieder ein wilder Stilmix, der wieder hervorragend funktioniert. Und über allem thront wie immer diese Coolness, die die Gorillaz unantastbar macht.
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