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kickenSo jetzt muss ich doch mal Kritik an der Kritik von Dean an „Fin“ von Luis Samperi üben
Declan bitte.
Dass eine Araberin eine der Protagonistinnen ist hat durchaus Sinn. Mindestens in der rassistischen Ablehnung durch Iker. Zudem stellt der Film einn Part einer Trilogie des Regisseurs dar, in dem ein Darseller/in einen arabischstämmigen Migranten beinhalten wird/beinhaltet.
Dass der Film Teil einer Trilogie ist, weiß ich. Hat Sampieri nach der Vorführung erzählt. Das Konstrukt geht aber trotzdem nicht auf, wenn man auf der einen Seite möglichst hintergrundlose Figuren schaffen will, auf der anderen Seite aber eben doch einen bestimmten Hintergrund einfügt, weil der Film sonst nicht in die Trilogie passt.
Die Bienen, die Schafe bilden den Gegenpol als „Gemeinschaft“ im Gegensatz zur Vereinzelung der menschlichen Protagonisten = O-Ton des hochsymphatischen Regissurs.
Das ist mir zu flach, egal wie hochsympathisch der Regisseur sein mag.
Einziger Kritikpunkt: Es passiert auf knapp 90 Minuten gesehen vielleicht einen Tacken zu wenig.
Genau das würde ich dem Film nicht vorwerfen. Dass in großen Filmen nichts oder nur wenig passieren muss, hat zum Beispiel Angela Schanelecs „Orly“ auf der Berlinale gezeigt.
Im Übrigen wollte der Regisseur einen Film über das Internet drehen ohne das Internet zu zeigen. Deswegen auch die höchst reduzierte Kommunikation- (sunfähigkeit).
Ja, das sagte er. Weiß ich. Überhaupt sagte er einiges. Hätte er nicht tun müssen, wenn der Film das alles selbst hätte sagen können.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]