Herr RossiGing mir ähnlich, ich habe „Album“ auch noch nicht so lange. Es macht auf jeden Fall Spaß und hat Charme und ich mag auch die Stimme von Christopher Owens sehr (erinnert oft an den frühen Costello, aber mit Glam und Campness). Dass manche Melodiebögen immer wieder begegnen machen sie wett mit Abwechslungsreichtum von Indie-Singalongs wie „Lust For Life“ über die Slow-Motion-Gospel-Ballade „Hellhole Ratrace“ bis hin zum Beach Boys-inspirierten „Big Bad Mean Motherfucker“. Alles sehr atmosphärisch produziert mit viel Gitarren-Twang und Hall. Sehr schön auch das Instrumental „Curls“, das mich an manche Momente auf „Automatic For The People“ erinnert (kleiner Köder ;-)).
Schwer zu sagen. Wenn Dir „I Hate The Way“ zu emphatisch war – das Album ist nicht auf ganzer Strecke so emotional. Wenn das Problem Pollys Stimme war, hat es sicher wenig Zweck. Ich bin mal bequem und verweise auf diese Besprechung:
http://wearsthetrousers.com/2009/03/16/polly-scattergood-polly-scattergood-2009/
Dass das Album hier im Forum so untergegangen ist, liegt wohl daran, dass es leider nicht als LP erschienen ist. Man darf vielleicht nicht die Hörgewohnheiten im Forum verallgemeinern, aber bei einer Künstlerin wie Polly Scattergood, die nun nicht gerade auf ein Mainstream-Publikum zielt, ist es heutzutage keine gute Entscheidung, beim Album nur auf digitale Formate zu setzen, zumal sie zunächst mit 7“s auf sich aufmerksam machte.
Ah, richtig – jetzt erinnere ich mich wieder. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, woran es lag, vielleicht sollte ich es mir einfach nochmal anhören. Die Entscheidung keine Vinylausgabe zu produzieren ist allerdings seltsam.
Die Parallele zu „Automatic“ überrascht mich dann aber doch. Ich komme offensichtlich an dem Girls-Album nicht vorbei. 
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.