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@ Rob Fleming
Einmal hören reicht auch nicht aus, vorausgesetzt natürlich, man bleibt bei Ersthörung an irgendetwas Faszinierendem hängen. Bei mir war es der Fall: Für mich ist Barrow einer der wenigen Musiker, die es heute schaffen, klassische Postpunk– und Progressive-Ansätze der Modernität zu überführen – und dabei auch noch einen ganz individuellen Stil zu verfolgen.
Klar, ein Faible für minimalistisch-suggestive Klang-Schleifen à la John Carpenter (oder auch Can) vereinfacht wahrscheinlich den Zugang, aber auch da: meine Welt.
„John Carpenter ist ein Meister des Minimalismus. Er hat uns bei Portishead, wie auch mir selbst bei meinem neuen Projekt Beak> gezeigt, dass es oft viel mehr bringt, einzelne Noten zu spielen als ganze Akkorde. Man lässt einfach alles Überflüssige weg – und hat am Ende mehr.“ (Geoff Barrow)
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)