Re: Mumford & Sons – Sigh No More

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jo1410

Registriert seit: 31.05.2010

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Meine Faszination bezüglich dieser Band lässt sich ähnlich erklären wie meine frühere Leidenschaft für Oasis und Ian Brown ( dies nun bitte nicht als Indiz für schlechten Musikgeschmack nehmen ), denn was diese Band meiner Meinung nach ausmacht, ist ihre simple, direkte Ausdrucksweise gepaart mit unbändiger Leidenschaft. Die Lyrics der Songs finden ja irgendwo zwischen Bauern- und Friedhof einen Konsens, der irgendwo ja auch tiefgründig und nachdenklich auf die Vergänglichkeit des Lebens hinweist, aber auf „Sigh No More“ ist ja praktisch jeder Song teils über den Tod oder über Trauer und Einsamkeit. Das Album an sich ist gut, solide, hat viele tolle Songs, aber wie soll es denn bitteschön weitergehen? Songs wie The Cave und Little Lion Man sind irgendwann langweilig, Winter Winds geht sowieso in ein Ohr rein und aus dem anderen wieder raus. Einzig und allein „Dustbowl Dance“ klingt ein wenig anders, erdiger, und rauer. Ihrem Ruf als männliche Laura Marling werden Mumford & Sons auf jeden Fall nicht gerecht. Sie machen aber trotzdem bessere Liveshows als Muse ( auch ohne Lichteffekte ).
Und schiessen euch beim Hören nicht auch ab und zu Bauernhofbilder à la Neil Young durch den Kopf?

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