Re: Sounds – Edition 7: 60 Jahre deutscher Pop

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go1
Gang of One

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John BillSilbermond fallen zwischen Bon Jovi und Phil Collins weder auf noch ab. „Songs, die bleiben“ trifft es dann wohl ganz gut…

Um den Silbermond kreist noch mehr unsterbliches Liedgut, das die Überschrift „Songs, die bleiben“, als Drohung kenntlich macht („Saviour“ Naidoo, die „Sportis“…). „Dieser Weg wird kein leichter sein… und wir stimmen alle ein!“ Vor allem mit dem Schluss der Liste zeichnet die Redaktion ein schonungsloses Bild der deutschen Popkultur!

Herr RossiTitel wie „Hallogallo“, „Der Mussolini“ und „Wir bauen eine neue Stadt“ sind in der Liste ebenfalls enthalten.

Die stehen aber verlegen zwischen den aufdringlichen Gassenhauern, die im kollektiven Gedächtnis geblieben sind. Eine Liste mit den, nach Meinung der Redaktion, besten deutschsprachigen Songs, so obskur sie auch sein mögen, hätte ich für sinnvoller gehalten.

Ein „Panoptikum deutscher Popkultur“, wie es im Vorspann heißt, ist kein besonders interessantes Ziel – das läuft doch darauf hinaus, unkritische Infotainment-Häppchen aneinanderzureihen. Eine „Darstellung deutscher Zustände und Befindlichkeiten“ anhand der populären Musik, eine Art „Kulturgeschichte in 60 Songs“, wäre natürlich eine tolle Sache, aber dafür müssten die Texte dann ausführlicher sein und tiefer schürfen. Die Festlegung auf gerade 60 Songs wäre auch sachfremd.

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