Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Soul, R’n’B & Funk › Northern Soul › Re: Northern Soul
topsIch saß im Flugzeug mal zufällig neben Steve Davis (bin kein Snooker-Aficionado, spiele es schlecht, aber gern) und was der erzählte über sein wechselvolles Standing in der Szene als einer der sicher beschlagensten (und betuchtesten) Soul-Collectors, war so erstaunlich wie erhellend. Nur soviel: die Preise für rare 45s mögen in schwindelerregende Höhen steigen, trotzdem zeitigt ihr Erwerb keineswegs automatisch Respekt. Akzeptanz vielleicht, Anerkennung erst, wenn der Besitz entsprechend unterfüttert ist mit Wissen.
Wie weit in die Breite geht dieses von dir angesprochene Wissen? Bezieht es sich in erster Linie auf die Northern-Singles oder sind diese nur das i-Tüpfelchen auf einem breiten Soul-Interesse und -Wissen?
tops
Worauf es mir nur ankam: der junge Mensch als solcher tendierte in Britannien seit den Mid-Fifties dazu, sich primär über Mode, Musik und eine entschiedene Haltung zu definieren, was wiederum auf Mode, Musik und Gesellschaft zurückwirkte, sie veränderte. Straights (am besten wohl mit „Normalos“ übersetzt) waren zwar keine kleine Minderheit, doch war ihr Einfluss auf die (musik)kulturelle Entwicklung minimal.
Das meint, die traditionelle englische Klassengesellschaft (und ihre Götterdämmerung) sei ein hervorragender Nährboden für popkulturelle Entwicklungen gewesen?! Eine interessante, aber durchaus einleuchtende These.
--
FAVOURITES