Re: ECM Records

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gypsy-tail-wind
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vorgarteninteressant, dass ecm mit einem afroamerikanischen exilanten und botschafter eines verständnisses von „authentizimus“ im jazz beginnt. wobei gypsy ja mal den interessanten gedanken geäußert hat, dass eicher sich das, was er eigentlich wollte, kurze zeit später von paul bley eingekauft hat (BALLADS), bevor er sowas selbst zu produzieren anfing.

Diese afro-amerikanische Schiene lief ja weiter, mit den Alben von Sam Rivers, Dewey Redman, dem Art Ensemble … Roscoe Mitchell ist ja immer noch lose dabei – die Bley-Schiene ist aber wohl diejenige, die ECM dann „auf Kurs“ brachte, die zur Identität des Labels führte (inklusive Cover-Design), diese Strenge und Klarheit, die aber keine Härte ist … und die Bley-Schiene geht ja letztlich auf Jimmy Giuffre zurück – und dass der quasi aus dem Off Pate für ECM stand/steht, passt wiederum perfekt, denn die ganze Weltmusik/Gesamtheitlichkeit-bis-hin-zu-New-Age-Schiene ist ja wiederum auch etwas, was Giuffre als Art Pionier angestossen hat.

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